Tagtäglich fahren viele Menschen “mal schnell über die Grenze”, um in Luxemburg billiger zu tanken.
Auch Grenzgänger tanken selbstverständlich im Großherzogtum.
Schließlich kann die Differenz von Benzin oder Diesel gegenüber Deutschland schonmal 20 Cent pro Liter betragen.

Doch Medienberichten, die sich auf Ergebnisse einer aktuellen Studie beziehen, soll damit bald Schluß sein.
Hintergrund sind Pläne Luxemburgs, sich von fossilen Brennstoffen weiter zu Distanzieren.
Davon betroffen wäre dann auch der Tanktourismus.

Die Gesundheit und die Umwelt leiden unter dem CO2-Ausstoß durch fossile Energieträger – auch jenseits von Luxemburg.
Durch Spritexport und den Tanktourismus verlassen drei Viertel des verkauften Sprits das Landund schaden außerhalb des Landes der CO2-Bilanz.
Und dafür muss der Staat Hunderte Millionen Euro im internationalen CO2-Handel zahlen.
3,5 Milliarden Euro Ausgaben stehen 2,1 Milliarden Euro Einnahmen gegenüber.

Es dürfte spannend sein, wie die Regierung auf die Studie reagiert.
Sollte Luxemburg die Preise für Treibstoff deutlich anziehen, wären davon besonders die Grenzgänger betroffen.