Die Großregion hat nach den aktuellen Bevölkerungszahlen nun mehr als 11,5 Millionen Einwohner.
Davon leben…

  • im Saarland: 995 597,
  • in Lothringen: 2 339 0191),
  • in Luxemburg: 576 249,
  • in Rheinland-Pfalz: 4 052 803,
  • in Wallonien: 3 602 216.

Die Daten stammen aus dem Statistikportal der Großregion.

Die interessantesten Entwicklungen der einzelnen Regionen bzw. Bundesländer:

Saarland:

  • Nach jahrelanger rückläufiger Entwicklung – 2011 wurde die Schwelle von einer Million Einwohnern unterschritten – hat die Bevölkerung des Saarlandes 2015 erstmals wieder zugenommen. Ursache sind starke Zuwanderungsgewinne.
  • Die Zahl der ausländischen Mitbürger/-innen ist 2015 um 15,6% auf 104 878 angestiegen. Davon stammten 53% aus anderen EU-Staaten, 20% aus dem übrigen Europa und 21% aus Asien.
  • Innerhalb der Großregion hat das Saarland die ungünstigste Altersstruktur: mit 12% den niedrigsten Kinderanteil (unter 15 Jahren) und mit 23% den höchsten Seniorenanteil (ab 65 Jahren).

Rheinland-Pfalz:

  • Anfang 2016 lebten in Rheinland-Pfalz 4,05 Millionen Menschen. Der seit Beginn der 1990er-Jahre höchste Zuwanderungsüberschuss führte zu einem deutlichen Bevölkerungswachstum.
  • Gut 394 000 Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer haben keine deutsche Staatsangehörigkeit (9% der gesamten Bevölkerung). Davon stammen 48% aus anderen EU-Staaten, 29% aus dem übrigen Europa und 15% aus Asien.
  • Der Anteil der Seniorinnen und Senioren (ab 65 Jahren) ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen und liegt aktuell bei 21%. Im Jahr 2000 waren erst 17% der Bevölkerung über 65 Jahre alt.

Luxemburg:

  • Luxemburg zählt mehr als 576 000 Einwohner. Im Laufe der letzten zehn Jahre verzeichnete es die stärkste Zunahme seiner Bevölkerung (+22,8%) innerhalb der Großregion. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf die Zuwanderungsüberschüsse zurückzuführen.
  • Mit 46,7% (davon sind 14,7% von außerhalb der EU28) ist der Anteil der ausländischen Bevölkerung innerhalb der Großregion in Luxemburg am höchsten. Die Großregion hat einen durchschnittlichen Ausländeranteil von 10,8% (davon 35,5% Staatsangehörige von außerhalb der EU28).
  • Der Seniorenanteil (ab 65 Jahren) beträgt 14,2%. Damit liegt er unter dem entsprechenden Anteil (19,4%) der Großregion.

Lothringen:

  • Der seit 2010 zu beobachtende Rückgang der Bevölkerung hat in Lothringen inzwischen das Niveau des Jahres 2007 erreicht. Dabei ist das Departement Vogesen am stärksten betroffen, während das Departement Mosel seinen Bevölkerungsstand hält.
  • Der Anteil der unter 20-Jährigen liegt in Lothringen mit 23% über dem Durchschnitt der Großregion, während die Senioren (ab 65 Jahren) auf knapp unterdurchschnittliche 19% kommen. In der Großregion insgesamt zeigen diese Anteile eine zunehmende Alterung der Bevölkerung.
  • Die Geburtenhäufigkeit verharrt seit 2011 bei 1,8 Kindern pro Frau. Dennoch ist die Fruchtbarkeit in Lothringen deutlich höher als in den benachbarten Regionen.

Wallonie

  • Am 1. Januar 2016 hatte Wallonien 3 602 216 Einwohner, das sind 32% der Bevölkerung Belgiens.
  • Das jährliche Wachstum der wallonischen Bevölkerung übertrifft zwischen 2006 und 2010 deutlich die Schwelle von + 5%, flacht dann aber ab (+ 3,4% im Jahr 2015).
  • Es sind die Zuwanderungen, die das Wachstum stützen, während die natürliche Bevölkerungsbewegung 2015 sogar leicht abnimmt.

Hintergrund:

„Großregion: Statistik aktuell“ ist eine zweisprachige 1-Seiten-Veröffentlichung der Statistischen Ämter der Großregion. Sie beleuchtet in unregelmäßigen Abständen die fünf Teilregionen (Saarland, Lothringen, Luxemburg, Rheinland-Pfalz und Wallonien) zu wechselnden Themenbereichen.