Millionenloch im Staatshaushalt durch E-go-ismus
Veröffentlicht
von
KaptanListe
am 04/05/2007 um 00:05
Weniger als 7,5 Millionen Euro wert war der Auftrag an Smart Tech über die Lieferung eines elektronischen Zahlungssystem e-go für den öffentlichen Nahverkehr in Luxemburg, für den daher der damals amtierende Verkehrsminister Henri Grethen kein Gesetz als Aktionsgrundlage benötigte.
Derzeit ist das Auftragsvolumen auf voraussichtlich 15 Millionen Euro angewachsen, laut KPMG-Auditbericht. Der gegenwärtig amtierende Verkehrsminister, dessen Partei sich damals mit der Forderung nach einem Nulltarif im Nahverkehr in die Regierung wählen ließ, muss demzufolge weiteres Geld nachschießen, wenn er die Sache zu Ende führen will. Und benötigt nun wohl auch ein entsprechendes Gesetz hierfür.
Wer mehr als 2mal eine Firma in die Pleite geführt hat, verfügt über genug Erfahrung, um als Unternehmensberater zu fungieren.
Wer mehr als 2 Totalschäden überlebt hat, ist qualifiziert zum Fahrlehrer mit Survival-Lizenz.
Ein Luxemburger Minister, der Millionen verjubelt hat, ist allemal qualifiziert, seinen Lebensabend mit einem verantwortungsvollen Posten beim Europäischen Rechnungshof zu beschließen.
Michel Petit, La valse des millions. Le Jeudi, 26.04.2007
Um einen Kommentar zu hinterlassen loggen Sie sich bitte ein oder registrieren Sie sich.
Meffo
Dann wird Luxemburg wohl doch zur Ni-e-go Area!
discovery
Dieses System wird eine Totgeburt sein! Die städtischen Busbetriebe haben mal zur Hauptverkehrszeit einen Versuch mit E-Go gemacht. Bei E-Go muss jeder seine Fahrkarte am Automaten vorbeiziehen, ob Einzel-, Tages-, oder Monatsticket! Resultat: der Bus hatte beinahe 10 Minuten Aufenthalt...
15M€ sind 600M alter Franken !!! Dabei kommt noch der Verlust an Einnahmen, da seit ein paar Jahren neue Busse nur noch mit dem nicht funktionierenden E-Go ausgestattet sind, ergo die Fahrgäste zum Nulltariff fahren müssen....
Städte wie Berlin haben sich schon wieder von dieser Art der Fahrkarte verabschiedet!