Billigprodukte fallen durch

Einer Faustregel zufolge sollen Winterreifen “von O bis O” – von Oktober bis Ostern – aufgezogen werden. Passend dazu kündet der Winterreifen-Test von ADAC und Stiftung Warentest alle Jahre wieder vom begonnenen Herbst. Gerade einmal jeder dritte Winterreifen schaffte die Bestnote.

Der ADAC warnt beim Winterreifenkauf vor billigen Exoten aus Fernost. “Alle Exoten in unserem Test hatten irgendwo Probleme”, sagte ADAC-Sprecher Maximilian Maurer in München. Manche Reifen seien ein Totalausfall gewesen. Neun von 34 getesteten Produkten wurden mit “nicht empfehlenswert” bewertet. Insgesamt lieferte der Test aber ein positives Bild. 23 Reifen waren “empfehlenswert” oder sogar “besonders empfehlenswert”. Darunter auch günstige Modelle.

Wer alleine auf billig setze, werde enttäuscht, warnt der Automobilclub. Durch den Vergleich der Preise für einen Reifen bei verschiedenen Händlern lasse sich aber viel Geld sparen. Reifen mit der Bestnote “besonders empfehlenswert” hätten die Tester bereits für 46 Euro in der Größe 185/60 und ab 70 Euro in der Größe 205/55 erhalten.

Testsieger in der Größe 185/60 wurden der “Vredestein Snowtrac 3” für 50 bis 83 Euro. Ebenfalls für besonders empfehlenswert erachteten die Tester den “Fulda Kristall Montero 3”, den mit 46 bis 72 Euro billigsten unter den Reifen mit Bestnote, sowie die Reifen “Continental Winter-Contact TS800”, “Bridgestone Blizzak LM 30”, “Goodyear UltraGrip 7+” und “Dunlop SP Winter Response”.

In der Größe 205/55 schnitt der “Continental Winter-Contact TS 830” mit einem Preis von 95 bis 142 Euro am besten ab. Ebenfalls für besonders empfehlenswert erachteten die Tester folgende Reifen: “Goodyear UltraGrip 7+”, “ESA-Tecar Super Grip 7”, “Dunlop SP Winter Sport 3D” und den “Hankook Icebear W 440”, den mit einem Preis von 70 bis 114 Euro billigsten unter den Reifen mit Besnote.

In das Testergebnis flossen ein: Fahreigenschaften auf nasser Fahrbahn (30 Prozent der Gesamtnote), auf Schnee (20 Prozent), auf trockener Straße (15 Prozent), auf Eis (10 Prozent), der Kraftstoffverbrauch (10 Prozent), der Verschleiß (10 Prozent) sowie das Fahrgeräusch (5 Prozent).