Rente in Luxemburg

Allen ist bewusst: Die Zahl der Rentner wird – wie in Deutschland – auch in Luxemburg ansteigen. Inzwischen stehen nun immer mehr Grenzgänger vor dem Eintritt in die Altersrente. Um in Luxemburg eine Berechtigung auf Rente zu haben, muss man mindestens 120 Monate (“Wartezeit”), davon mindestens 12 Monate im Großherzogtum, sozialversicherungspflichtig gewesen sein.

Generell ist festzuhalten, dass es überall immer mehr Menschen mit Rentenanspruch geben wird. Das zwingt die Regierungen zum Umdenken. So auch in Luxemburg.
Sozialminister Mars di Bartolomeo (LSAP) and bei der Vorstellung des Jahresberichts der Sozialversicherung am Montag in Luxemburg deutliche Worte.
„Weitermachen wie bisher, das würde bedeuten, dass wir in 20 bis 30 Jahren in Luxemburg mindestens eine Million Beschäftigte haben, die Beiträge bezahlen. Ich glaube nicht dass es machbar ist, die Zahl der Arbeitsplätze in 20 Jahren zu verdrei- oder zu vervierfachen“.

In Luxemburg zahlen Beschäftigte, Arbeitgeber und Staat jeweils 8 Prozent des Bruttolohns in die Pensionskasse. Dieser Beitragssatz sei laut Mars di Bartolomeo seit 30 Jahren stabil. Ein Tabu sei er jedoch nicht. Soll heißen: Es ist durchaus möglich, dass die Beiträge steigen werden.
Ein voller Rentenanspruch soll hingegen weiter nach 40 Jahren bestehen – allerdings gegebenenfalls als reine “Arbeitsjahre” – also ohne Anrechnung von Studium und Ausbildung. Eine Kürzung der Rentenhöhe schließt di Bartolomeo aber nicht aus.