Grenzenlose Unfallversorgung

Die grenzüberschreitende Unfallversorgung funktioniert in der Großregion längst nicht immer reibungslos. So bestehen beispielsweise noch immer Probleme, wenn ein Patient aus Luxemburg oder Frankreich in Deutschland einen Unfall hat und hier in die Klinik muss. Die behandelnden Ärzte können ihn nicht problemlos in eine Rehabilitationsklinik in seinem Heimatland überweisen.
Auch für Deutsche Grenzgänger, denen ein Unfall in Luxemburg passiert, gibt es keine einheitliche Regelung für den Krankentransport.

Unter dem Titel „Unfallbehandlung in der Grenzregion“ haben nun im Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg erstmals u. a. Unfallchirurgen, Orthopäden, Anästhesisten aus Lothringen, Luxemburg, dem Saarland und Rheinland-Pfalz über die jeweils landesspezifischen Gegebenheiten der Schwerverletztenversorgung diskutiert. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft des saarländischen Ministeriums für Gesundheit und Verbraucherschutz.

“Es ist unser gemeinsames Ziel, Unfallopfer in der Großregion SaarLorLux so schnell und optimal wie möglich in einem geeigneten Krankenhaus behandeln zu können”, betont Gesundheits-Staatssekretär Sebastian Pini auf dem Symposium “Unfallbehandlung in der Grenzregion”.

“Durch den Ausbau der grenzüberschreitenden Kontakte kann die Unfallbehandlung in der Grenzregion nachhaltig verbessert und eine Optimierung der regionalen medizinischen Versorgung vorangetrieben werden. Der grenzüberschreitende Charakter dieses Symposiums ist auch ein zentrales Anliegen der saarländischen Gesundheitspolitik”, betont Staatssekretär Sebastian Pini. “Die Großregion  SaarLorLux  ist geradezu prädestiniert für eine enge Zusammenarbeit in der medizinischen Versorgung.”