Wie auch im letzten Jahr haben wir uns gefragt, wie unsere Grenzgänger eigentlich so “aussehen”.
Welches sind die typischen Grenzgänger-Berufe? In welchem Alter sind die meisten Grenzgänger? Wie hoch ist die Frauenquote? Was verdienen sie?

Auch für uns sind die Ergebnisse von großer Bedeutung – damit wir unseren Service weiter verbessern und den Schwerpunkt unserer Artikel
auf die Bedürfnisse von Grenzgängern auslegen können.

Viele Pendler sind unserem Aufruf gefogt, an der anonymen Erhebung teilzunehmen – damit sich jeder Grenzgänger ein besseres Bild von seinem Stand machen kann.
Wir bedanken uns für die Teilnahme!

Hier die wichtigsten Ergebnisse:

Erwartungsgemäß wohnt mit 97 Prozent ein Großteil unserer User in Deutschland und arbeitet in Luxemburg (98 Prozent).

Mit 35 Prozent ist ein gutes Drittel der Grenzgänger von Deutschland nach Luxemburg im Banken- bzw. Finanzsektor tätig.
Hier gibt es im Vergleich zum Jahr 2009, dem Hauptjahr der Finanzkrise, einen Anstieg von einem Prozent zu verzeichnen!
Auf Platz zwei folgt mit 15 Prozent die Kategorie Industrie/Baugewerbe. 2009 waren noch 19 Prozent der Grenzgänger in diesem Sektor beschäftigt.
Zugelegt hat hingegen die Branche IT/Computer/Telekommunikation mit 13 Prozent 2010 gegenüber zehn Prozent 2009.

An der Altersstruktur der Grenzgänger hat nicht wesentlich etwas geändert.
41 Prozent der Grenzgänger sind 31 bis 40 Jahre alt.

Zwar sind noch immer rund zweidrittel der Grenzgänger Männer (66 Prozent), aber der Anteil der Frauen hat sich im Jahr 2010 von 32 Prozent auf 23 Prozent erhöht.

Bei der Gehaltsstruktur hat sich der Anteil der Arbeitnehmer mit einem monatlichen Bruttogehalt von unter 2000 Euro leicht von sechs Prozent (2009) auf sieben Prozent (2010) erhöht.
Prägnanter ist der Unterschied jedoch in den Gruppen 2.000 Euro bis 3.500 Euro und 3.500 bis 5.000 Euro, wo eine deutliche Verschiebung hin zum höheren Gehalt ausgemacht werden kann!
So verdienten 2009 noch 38 Prozent 2.000 Euro bis 3.500 Euro, wohingegen 28 Prozent der Grenzgänger angaben, zwischen 3.500 und 5.000 Euro zu verdienen.
2010 ist der Anteil derer, die zwischen 3.500 und 5.000 Euro zu verdienen, auf 34 Prozent angewachen. 2.000 Euro bis 3.500 Euro Gehalt beziehen hingegen nur noch 33 Prozent der Pendler.

45 Prozent der Grenzgänger arbeiten laut der Erhebung für 2010 seit weniger als fünf Jahren nicht in ihrem Wohnland.

Weiterhin fahren laut Erhebung 62 Prozent der Grenzgänger alleine mit dem Auto zur Arbeit, immerhin 18 Prozent sind in einer Fahrgemeinschaft organisiert.
Lediglich 20 Prozent unserer User nutzen öffentliche Verkehrsmittel.

Alle Ergebnise der Umfrage “Grenzgänger-Profil 2010” können hier eingesehen werden.
Die Vergleichsergebnisse von 2009 gibt es hier.

Auch in diesem Jahr werden wir wieder eine Umfrage starten, um herauszufinden, wie sich das Profil der Grenzgänger verändert.
Die Erhebung erfolt, wie auch in den letzten Jahren, anonym. Wir können also nicht nachvollziehen, welche User an der Umfrage teilnehmen geschweige denn, welche Antworten sie angeben.
Um wieder interessante Ergebnisse liefern zu können würden wir uns freuen, wenn möglichst viele User an der Befragung, die wie üblich etwa zwei Minuten in Anspruch nehmen wird, teilnehmen.
Wenn die Umfrage “Grenzgänger-Profil 2011” online ist, werden wir dies in einem Artikel bekanntgeben.