In Luxemburg werden immer mehr Kinder in privaten Kindertagesstätten betreut.

Einem Bericht des Familienministeriums nach einer parlamentaischen Anfrage zufolge ist die Zahl der sich in privater Hand befindlichen Kitas im Großherzogtum alleine von 2009 auf 2010 um 87 Prozent gestiegen.
Ebenfalls zugenommen hat die Betreuung älterer Kinder bis 12 Jahre nach der Schule. Um 34 Prozent hat hier die Inanspruchnahme zugenommen.
Insgesamt standen in Luxemburg im vergangenen Jahr 32.342 Betreuungsplätze in Kindertagesstättten zur Verfügung.

Das Geschäft mit der Kinderbetreuung scheint sich also zu lohnen.
Aber offenbar leidet unter dem immer größer werdenden Angebot auch die Qualität der Betreuung.
So hat das Ministerium in der ersten Hälfte dieses Jahres bereits 17 Beschwerden entgegennehmen müssen.
Dabei ging es neben der Tatsache, dass einigen Eltern die in den Kitas angebotene Ernährung nicht gesund genug ist besonders darum, dass immer weniger Betreuer für immer mehr Kinder zuständig sind.
Denn für private Kitas gilt im Prinzip: Jede Kind ist bares Geld.

Kinderbetreuung in Luxemburg ist ein teures Unterfangen, was besonders Grenzgänger zu spüren bekommen – profitieren sie doch nach wie vor nicht von den Servicegutscheinen “Chèques Service”, die nur in Luxemburg wohnhafte Eltern bekommen.
Viele Grenzgänger entscheiden sich dennoch dafür, ihren Nachwuchs in einem Kinderkarten in Luxemburg, einer “Crèche” unterzubringen.
Mehr Infos dazu gibt es hier.