Die Luxemburger Abgeordnetenkammer hat gestern mit großer Mehrheit für eine Neuregelung des so genannten Index, also der Anpassung der Gehälter an die Inflation, gestimmt.

Künftig wird bei hoher Inflation bis zum Jahr 2014 eine Indextranche pro Jahr an Berufstätige und Rentner ausgegeben, um die Kaufkraft zu erhalten. Das entspricht 2,5% mehr Gehalt bzw. Rente. Die Lohnerhöhung erfolgt jeweils im Oktober, wobei bei niedriger Inflation auch mehr als 12 Monate zwischen den einzelnen Tranchen liegen können.

Nach der alten Regelung wäre bereits im März eine Tranche ausbezahlt worden, die Regierung hatte in ihrem Vorschlag zur Neuregelung aber davor gewarnt, dass das eine zu hohe Belastung für die Luxemburger Wirtschaft sei.

Die Neuregelung wurde gestern heiß diskutiert, die Abstimmung verlief am Ende aber recht deutlich: 53 abgeordnete stimmten dafür, sechs dagegen.