Probleme am Atomkraftwerk in Cattenom sind nicht neu.
Und auch die Tatsache, dass Vorfälle erst nach einiger Zeit bekannt werden, ist geradezu normal.
So wie auch im aktuellen Fall.
Wie erst jetzt bekannt wurde, hat ein Leck in einem Salzsäuretank im Atomkraftwerk Cattenom dazu geführt, dass giftige Flüssigkeit in den Boden und in die Mosel gelaufen ist.

Bereits am 23. und 24. Juli waren die rund 58.000 Liter des hochgiftigen Stoffes ausgelaufen.
Die aufgefangene Salzsäure sollte über eine Leitung zu einem der Kühltürme abtransportiert werden.
Doch das das Schlussstück dieser Leitung fehlte – was erst nach sechs Tagen herausgefunden wurde.
Die Salzsäure ist unbemerkt im Boden versickert.

Erst nach etwa drei Wochen hat die französische Atomaufsicht ASN auf ihrer Internetseite darüber infomiert.

Greenpeace-Aktivisten haben am Wochenende Aktionen gestartet, die eine sofortige Stillegung des AKW Cattenom fordern.
Auch die Bundesländer Rheinland-Pfalz, das Saarland sowie Luxemburg fordern ein schnellstmögliches Aus des Pannenmeilers.

Eine Diskussion im Forum zu Thema Cattenom gibt es hier.