Luxemburg hat beginnend mit dem Jahr 2015 einem automatischen Informationsaustausch von Bankdaten zugestimmt, um nicht länger Steuerhinterziehung zu unterstützen.

Einem Bericht des Triereischen Volksfreund zufolge lagern im Großherzogtum bis zu 50 Milliarden Euro an Schwarzgeld – Geld, deren Gewinn Anleger so nicht im eigenen Land versteuern müssen.

Dem Artikel zufolge rechnet das Hauptzollamt in Koblent in den nächsten Wochen verstärkt damit, dass viele Deutsche ihr Konto in Luxemburg aufgeben – und das Geld in bar über die Grenze schmuggeln wollen, anstelle die Einführung nach Deutschland anzumelden.
Gleichzeitig stellt der Bericht aber klar, dass es angeblich keine Zusammenarbeit zwischen dem Zoll und luxemburgischen Banken oder der luxemburgischen Polizei gebe.

Hintergrund

Bei Reisen innerhalb der Europäischen Union müssen Reisende auf Befragen der Kontrollbeamten mitgeführtes Bargeld oder gleichgestellte Zahlungsmittel im Wert von 10.000 Euro oder mehr anzeigen. Dem Bargeld gleichgestellt sind unter anderem Wechsel, Schecks und Wertpapiere.

Unterbleibt diese Anzeige, so muss der Reisende mit einem hohen Bußgeld rechnen. Diese Maßnahme dient der Bekämpfung der Organisierten Kriminalität (Geldwäsche und Finanzierung terroristischer Vereinigungen) und soll zur Verbesserung der Sicherheit und Vorbeugung von Verbrechen auf EU-Ebene beitragen.