Das Trierer Finanzamt hat bis Ende Julie soviele Selbstanzeigen registriert, wie nie zuvor.

Das meldet der SWR.
Demnach gab es in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 463 Anzeigen.
Im verglaichbaren Vorjahreszeitraum waren es nur 184.

Einer der Gründe für die Flut an Steuersündern ist dem Bericht zufolge die Tatsache, dass Banken in Luxemburg nun von ihren Kunden wissen wollen, ob das im Großherzogtum angelegte Geld ordnungsgemäß im Wohnland Deutschland versteuert wird.
Viele Anleger befürchtennun, dass bislang nicht gemeldete Auslandskonten auffliegen könnten – dann käme eine Selbstanzeige zu spät.

Dem SWZ zufolge rechnen die Beamten in den nächsten Monaten mit weiteren zahlreichen Selbstanzeigen.
In den letzten dreieinhalb Jahren hat das Finanzamt rund 35 Millionen Euro an Nachzahlungen von Steuerhinterziehern verbucht.