Wohnraum in Luxemburg ist nicht gerade billig – das ist bekannt.
Wahrscheinlich ist das einer der Hauptgründe, warum nicht nur immer mehr Deutsche als Grenzgänger zu ihrer Arbeitsstelle ins Großherzogtum pendeln, sondern auch immer mehr Luxemburger lieber in der Bundesrepublik wohnen.

Und den Zahlen zufolge, die die luxemburgische Statistikbehörde Statec in Zusammenarbeit mit dem Wohnungsministerium jetzt veröffentlicht hat, wird sich an der Entwicklung so schnell nichts ändern.
Die Preise beziehen sich auf das zweite Quartal des laufenden Jahres.

Der durchschnittliche Kaufpreis für eine Wohnung im Jahresvergleich hat sich im zweiten Trimester 2014 um 3,8 Prozent erhöht.
Im ersten Trimester hatte die Steigerung noch 3,3 Prozent betragen.

Rund 6.586 Euro pro Quadratmeter kostet  der Studie zufolge eine Neubauwohnung in der Hauptstadt.
Auch der Kauf von Bestand fällt mit rund 5.250 Euro pro Quadratmeter eher üppig aus.
Je größer die Entfernung zum Zentrum ist, desto günstiger werden Wohnungen.
Wobei “günstig” eher relativ ist – mit 30 Kilometer Entfernung zu Luxemburg City spart man in etwa 22 Prozent.

Der Baupreis hat sich in diesem Jahr in Luxemburg im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent erhöht.

Leichte Unterschiede gibt es übrigens der Statec zufolge im Vergleich der Großregion.
Vergleicht man das erste Trimester der Jahre 2007 und 2014, so ist der Preis für Wohnraum in Luxemburg in dieser Zeitspanne um 25 Prozent gestiegen.
In Belgien und Deutschland erhöten sich die Preise ebenfalls, aber nicht so stark.
In Frankreich hingegen sind die Preise in den letzten Jahren gesunken, ebenso im Durchschnitt der Eurozone.