Mehrere Flüge unbekannter Drohnen über französischen Atomkraftwerken haben die Behörden alarmiert.

Nach Angaben des AKW-Betreibers EDF wurden zwischen dem 5. und dem 20. Oktober sieben Drohnen-Flüge beobachtet – immer am späten Abend, in der Nacht oder am frühen Morgen.

Es seien Maßnahmen ergriffen worden, um die Flugkörper zu identifizieren und zu neutralisieren, sagte Innenminister Bernard Cazeneuve am Donnerstag dem Rundfunksender France Info.

AKW dürfen in Frankreich nur in einer Höhe von mindestens 1000 Meter überflogen werden.
Zudem müssen Flugzeuge zu Atommeilern einen Abstand von mindestens fünf Kilometern einhalten.

Das Atomkraftwerk in Cattenom ist einer der sieben Standorte, die zum Ziel der Drohnenflüge wurden.
Betroffen waren von den Drohnenflügen laut EDF ausserdem die Anlagen in Creys-Malville und Bugey im Südosten, Blayais in Südwesten, Chooz im Nordosten, Gravelines im Norden und Nogent-sur-Seine in der Nähe von Paris.
 
Trotz der Betonung  des Betreiber EDF, die Überflüge hätten die Sicherheit und den Betrieb nicht gefährdet, kommt es zur Diskussion – besonders, weil unklar ist wie gut die Atomkraftwerke gegen Terrorangriffe geschützt sind.

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