Die Eu will Roaming-Gebühren für grenzüberschreitende Handy-Gespräche nun doch nicht abgeschafft werden.
Das geht aus einem Pressebericht hervor.

Demnach sollen die Zusatzkosten sogar noch Jahre bestehen bleiben
Offenbar verständigte sich der zuständige EU-Ministerrat darauf, ab 1. Januar 2016 lediglich für eine knapp begrenzte Gesprächszeit Tarife wie bei Inlandstelefonaten einzuführen.
Es sei geplant, bei Anrufen aus dem Ausland nur 50 Minuten pro Jahr zu den jeweiligen Inlandskonditionen zu gestatten.
Nach Überschreiten dieses Grenzwerts sollten weiterhin Roaming-Gebühren fällig werden.
Außerdem sei vorgesehen, dass EU-Bürger im Ausland nur 50 SMS pro Jahr zu den jeweiligen Inlandsbedingungen abschicken können.

Die Roaming-Gebühren sind von der EU-Kommission seit 2007 eigentlich schrittweise reduziert worden und sollten bald ganz abgeschafft werden.

Das wäre jedoch für die Telekommunikationskonzerne ein schwerer Schlag.

Im vergangenen Jahr war den Unternehmen die damalige italienische EU-Ratspräsidentschaft entgegengekommen, indem sie für eine Verschiebung der geplanten Abschaffung der Roaming-Gebühren gesorgt hatte.

Das EU-Parlament hatte als Zieldatum noch den 15. Dezember 2015 gefordert, die EU-Kommission hatte 2016 ins Auge gefasst.