Neuer Bahnstreik über Pfingsten – Update
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von
KaptanListe
am 19/05/2015 um 00:05
Kein Ende des Streiks in Sicht: Die Lokführer wollen die Deutsche Bahn noch länger lahmlegen als beim letzten Mal.
Dieses Mal trifft es die Urlauber und den Güterverkehr in der Pfingstwoche.
Der Bahnstreik startet diesen Mittwoch, 20. Mai.
Im Gegensatz zu den vergangenen Streiks wurde ein Ende dieses Mal nicht angekündigt.
Fakten zum neuen Baahnstreik
- Im Vorfeld sind Tarifgespräche mit Verantwortlichen der Deutschen Bahn gescheitert.
- Der Bahnstreik soll ganz Deutschland betreffen.
- Bereits am Dienstag, 15 Uhr geht es los mit dem Streik im Güterverkehr.
- Personenzüge werden ab Mittwoch, 2 Uhr bestreikt.
- Anders, als bei den bisherigen Streiks wurde kein Enddatum bekanntgegeben.
- Ein Ende soll erst 48 Stunden vorher öffentlich bekanntgegeben werden.
- Beim letzten Bahnstreik Anfang Mai handelte es sich um den längen Bahnstreik der Geschichte, nun setzt man vermutlich noch einen drauf.
- Der neue Bahnstreik soll Gerüchten zufolge ganze zehn Tage dauern und somit auch die Feiertage über Pfingsten treffen.
- Mit dem neuen Bahnstreik im Mai 2015 werden somit nicht nur Pendler intensiv beeinträchtigt. Auch Reisende, Urlauber und Sport-Fans, die etwa Bundesliga-Spiele besuchen wollen, müssen sich nach alternativen Reisewegen umsehen.
- Online könnt ihr mögliche Streiks und Ankündigungen einsehen.
- Zudem gibt es im Online-Angebot der Deutschen Bahn eine Auskunft über den Ersatzfahrplan der vom Streik betroffenen Verbindungen
Weselsky erklärte sich bereit, während des Streiks in eine Schlichtung mit der Bahn zu treten.
Dabei dürfe es aber nur um Themen wie Entgelt und Arbeitszeit gehen, nicht um die grundsätzliche Frage, für welche Berufsgruppe die GDL
Tarifverträge abschließen dürfe.
Die Bahn will unterschiedliche Tarifverträge mit den Gewerkschaften GDL und der größeren EVG für ein und dieselbe Berufsgruppe vermeiden.
Die Bahn arbeitet mit Hochdruck an einem Ersatzfahrplan, den sie am Dienstag für den Personenverkehr veröffentlichen will.
Autofahrer müssen sich am kommenden Pfingstwochenende (22. bis 25. Mai) auf Staus einstellen.
Nach Einschätzung des ADAC und des Auto Club Europa (ACE) ist die Staugefahr auf allen deutschen Autobahnen und in allen Richtungen enorm hoch.
Update
Die CFL teilen am Dienstag mit, dass sämtliche Züge zwischen Luxemburg und Trier vorerst planmäßig fahren.
Dafür werden leider sämtliche RE-Züge (Regionalexpress) und einige RB-Züge (Regionalbahn, hält an jeder Haltestelle) zwischen Trier und Koblenz ausfallen.
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Gestern noch habe ich geschrieben, dass man vom DGB-Vorsitzenden nichts hört und nichts sieht. Jetzt meldet er sich zu Wort, und was tut er? Er macht einem Gewerkschaftskollegen den Arbeitskampf madig. Auch wenn sich an meiner Meinung nichts geändert hat, dass man über den Hintergrund des Eisenbahnerstreiks lange diskutieren und es dazu durchaus verschiedene Meinungen geben kann, so ist es eigentlich nicht ausgerechnet an einem Gewerkschaftsführer, die Arbeitnehmerrechte und den Arbeitskampf durch eine solche Rede in Zweifel zu ziehen. Dafür gibt es Arbeitgeberverbände und Klientel-Politiker.
Trotzdem bin ich Herrn Hoffmann für seine Worte irgendwie dankbar, unterstreichen sie doch nur, was ich gestern bereits als Hypothese aufgestellt hatte: der Kuschelkurs des DGB hat mittlerweile Methode. Und den Begriff "Solidarität" sollte er von seiner Homepage und aus seinen Programmen herausnehmen, er ist günstigstenfalls noch Heuchelei.
Kitten
Moien, dann geb ich meinen Senf auch mal dazu. Ich kann dem Herrn Knoblauch auch nur ausnahmslos zustimmen.
Auch wenn wir hier in Luxembourg relativ gut verdienen und sicherlich einigermassen um die Runden kommen, tendiert der Lohn für Arbeit im Dienstleistungsbereich in D dazu real immer weniger zu werden und ich bin immer noch der Meinung das ein Vater seine Familie mit seinem Lohn / Gehalt ernähren können muss! Das ist leider oftmals nicht mehr gegeben. Die Auswirkungen auf die Familienstrukturen, Kindererziehung, Altenversorgung, und und und, hängt da unmittelbar dran. Daher unterstütze ich auch die Forderung der Gewerkschaft für alle Ihre Mitglieder das auszuhandeln was Ihnen zusteht. Es geht um Gerechtigkeit für unser Volk und da sollte man auch keinen Unterschied zwischen Ost u. West Nord oder Süd machen. Auf einige der o.g. Kommentatoren will ich gar nicht eingehen. Ich bin erstaunt wie limitiert der Horizont von wahrscheinlich gut ausgebildeten Leuten ist. - soderle c'est ca, my two cents. - ciao, Kitten
Zum Abschluss dieser Diskussion einen Beitrag aus der Rubrik "Neues aus Kalau":
Kann man die Mitglieder der GDL noch als "qualifiziertes Personal" bezeichnen? Immerhin verfügen sie praktisch kaum noch über Fahrpraxis...
:rolling:
Vera79
@ Moselfreund: Falls du der englischen (in deiner Sprache "Inselaffen") Zunge mächtig bist würde ich dich bitten die "Terms of use" dieser Website zu lesen:
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DANKE!
Vera
Jupp69
Mal sehen wenn die ersten selbstfahrenden Züge kommen. Technisch ist das schon lange machbar!
Sobald das rechtlich / haftungstechnisch geklärt ist - glaubt mir die Bahn invenstiert Millionen in Selbstfahrende Züge!!
Mal sehen wer noch streikt. Und für ander Bereiche gilt das gleiche. Die Technik wird noch einige Branchen ersetzen.
mfg
Jupp
Es lebe die Technik!
rollenderrubel
@MrGarlic, hervorragende Analyse.
Den größten volkswirtschaftlichen Schaden richtet wohl die DB an, die fette Gewinne einfährt, gleichzeitig streiken "lässt" und horrende Fahrpreise verlangt, sodass wenig Zug gefahren wird, was der Wirtschaft und Umwelt schadet und die Mobilität einkommensschwacher Menschen einschränkt.
Über das Ossi-Gerede kann ich nur den Kopf schütteln. Einfach nur kategorisch beleidigend und "ossiphob" bzw. menschen-phob!
Bin auch selbst vom Bahnstreik betroffen und unterstütze ihn bzw. die Gewerkschaften insgesamt trotzdem oder auch gerade deswegen.
henkel12
natürlich machen die meisten Lokführer mit. Ich war bei den Veranstaltungen, die der Urabstimmung vorausgingen, nicht dabei aber ich würde darauf wetten, dass die Gewerkschafter den Leuten die Durchsetzung ihrer Interessen versprochen haben, ohne daurauf hinzuweisen, dass man auch über den Tellerrand rausschauen sollte. Auch die streikenden Lokführer sind sich ihrer Machtposition bewusst. Und Macht korrumpiert - das gilt auch für die meisten Arbeitnehmer (sind ja auch nur Menschen).
Hier wird ja nicht wegen einer Ausbeutungssituation gestreikt. Daher halte ich den Streik in diesem Umfang für unangemessen.
Moselfreund
@ scapegrace
das mit den Eigenheiten habe ich ganz bewusst so nett umschrieben...
Weshalb gibt es denn ganzbesondere Probleme nur bzw. extrem gehäuft in den Neuen Bundesländern?
So "dämlich " finde ich meinen Beitrag garnicht....
Und mit den Lokführern....; wenn die befürchten müssten ihren Job zu verlieren weil ihr Arbeitgeber über den Streik nachhaltige Umsatzeinbußen hat und die Löhne nicht mehr zahlen könnte, gingen Viele freiweillig wieder zur Arbeit --- vlt. sogar gerne auch mit bezahlten Über-Stunden ... .
Und jetzt streike ich auch.-.. Tschüssie bis morgen
Ach, und die Lokführer selber nicht? Das macht alles die Führung der GDL auf eigene Faust? Als ich noch aktiver Gewerkschafter und Friedensbewegter war, da gab es mal den Spruch: "Stell Dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin." Bei einem Streik, der nur von der Gewerkschaftsführung durchgezogen wird, wäre es nicht viel anders.
Abgesehen davon war mein Aufhänger auch nicht der Hintergrund des Eisenbahnerstreiks - darüber kann mich sicherlich lange und breit diskutieren. Mein Aufhänger waren die an sich schwachen oder geschwächten Gewerkschaften, die mit Leuten wie Claus Weselsky endlich mal wieder aus ihrer Lethargie gerissen werden könnten. Deswegen bräuchten wir mehr Weselskys und mehr Bsirskes an den Gewerkschaftsspitzen - und keine Reiner Hoffmanns, von denen kaum einer weiß, dass es sie gibt und was ihre Aufgabe ist. Wobei man bei Reiner Hoffmann wahrscheinlich bezweifeln darf, dass er das selber so genau weiß, so wenig, wie man von ihm hört und sieht.
Moselfreund vergiss mal nicht die Moselochsen bei den Eigenheiten
Oh Gott, dass ist wirklich seit langem der dämlichste Beitrag hier im Forum
Moselfreund
@ MrGarlic
Claus Weselsky ist und bleibt ein Ossi;
die haben ihre anerzogenen Eigenheiten...genau wie Saarländer und Bayern.
Und das Drumm und Drann der DDR ist an ihm und dessen Generation nicht spurlos vorbei gegangen.
Wie andere es bemerkt haben; es geht bei der GDL doch ganzsicher nicht um Existenzsicherungen ihrer Mitarbeiter... .
Da macht einer auf Dicke Hose und die anderem im GDL-Vorstand ziehen mit...
henkel12
Ich stimme Dir ja zu, dass in Deutschland zu viel "gefolgt" und "stillgehalten" wird. Der Vorgang bei der DB ist aber der Sache abträglich, weil hier nicht zusammen gearbeitet und die eigentliche Stärke der Arbeitnehmer ausgespielt wird. Natürlich können in einer Branche mehrere Gewerkschaften aktiv sein und auch regional kann es Unterschiede geben. Aber in dem Fall eines Unternehmens im Besitz der öffentlichen Hand konkurrierende Tarifverträge anzustreben, ist nicht im Sinne der Arbeitnehmer.
Ja, auch in Luxemburg werden Tarifverträge von mehreren Gewerkschaften ausgehandelt. Gültig ist aber immer nur ein Vertrag - entweder einigen sich die Gewerkschaften oder die Unterschrift der stärsten gilt. Einige Berufsgruppen haben auf grund ihrer besonderen Arbeitsaufgabe eben die Möglichkeit gösstmöglichen Schaden beim Arbeitgeber anzurichten und damit natürlich ein Druckmittel, was ihre Interessen immer nach Vorne bringt. Das hat meiner Meinung einfach nichts mit einer solidarischen Arbeitnehmerschaft zu tun sondern ist ganz eindeutig Interessenvertretung einer kleinen Gruppe.
Interessant ist dabei auch die Überlegung, dass inzwischen im Individualverkehr ernstzunehmende Versuche mit führerlosen Fahrzeugen gemacht werden. Dabei ist doch der Schienenverkehr eigentlich prädestiniert für eine weitere Automatisierung. Will hier vielleicht eine Berufsgruppengewerkschaft ihre Klientel verbreitern bevor sie sowieso wegrationalisiert wird?
1.) Es ist ein deutscher Staatsbürger, der hier im Namen der Lokführer und des sonstigen Bahnpersonals Forderungen aufstellt. Ob der Mann nun aus Hamburg, Köln, München oder Leipzig kommt, íst für diese Diskussion ohne Belang (jedoch ist es traurig, dass dies an dieser Stelle thematisiert wird, zeigt es doch, was mit der Mauer in den Köpfen der Menschen auch mehr als 25 Jahre nach ihrem physischen Einsturz [noch nicht] passiert ist). Und allein macht der gute Claus Weselsky mal gar nichts, wenn die Gewerkschaftsmitglieder nicht mitziehen. Die GDL ist keine One-Man-Show, und auch für die GDL gelten die Grundsätze des Arbeitskampfes. Wie und wann gestreikt werden kann, dafür gibt es Vorschriften, und Claus Weselsky allein kann nicht erreichen, dass diesen Vorschriften genüge getan wird.
2.) Hier wird teilweise so getan, als würde bei der Bahn gerade das Rad neu erfunden. Für den deutschen Bankensektor gab es auch jahrelang zwei konkurrierende Gewerkschaften, die sich mit manchen Dingen das Leben gegenseitig schwer gemacht haben (HBV [im DGB] und die Deutsche Angestelltengewerkschaft [DAG]). Und auch in Luxemburg gibt es für den Bankensektor m.W. mehrere Gewerkschaften.
3.) Sicher ist es für die Reisenden blöd, wenn die Bahn nicht fährt. Aber ich kenne Länder in Europa, da sind Eisenbahnerstreiks Gang und Gäbe, da regt sich niemand auf, wenn gestreikt wird. Das gibt es in dieser Form nur in Deutschland, und das war hier nicht immer so. Und wenn man sich schon aufgeregt hat, dann nicht über den streikenden Arbeitnehmer (denn schließlich hat auch der streikende Arbeitnehmer Einbußen hinzunehmen; mittlerweile wird das hier hingestellt, als würden die Lokführer aus Faulheit streiken, oder weil es ihnen so viel Spaß macht, oder weil sie so gern die Reisenden ärgern), sondern über die Arbeitgeber oder die Politik.
Arbeitskampf findet in Deutschland schon seit Jahren nicht mehr statt, selbst der öffentliche Dienst oder die Metaller (traditionsgemäß die am stärksten gewerkschaftlich organisierten Bereiche) machen seit Jahren nur noch auf Friede, Freude und Eierkuchen, als ob in Deutschland nur noch paradiesische Zustände herrschen würden. Die Arbeitnehmer machen sich nur noch Gedanken darüber, ob es den Arbeitgebern denn auch gut geht, für sich selbst mal was zu tun ist irgendwie verpönt. Dabei gäbe es reichlich Ansätze, von Arbeitnehmerseite her mal wieder die Trillerpfeifen und Transparente herauszuholen und ein paar Meter auf der Straße zu marschieren: ich sage nur Sozialabbau (dagegen habe ich in jungen Jahren noch gestreikt - Seite an Seite mit meinem Vater!) - und heutzutage kämen da leicht noch solche Dinge wie die Altersarmut hinzu, von denen nicht nur Hunderttausende betroffen sind. Aber was passiert in Deutschland? Eigentlich nichts, außer dass in irgendwelchen Diskussionsrunden palavert wird. Und in diesen Ecken wird dann noch das Wohl und Wehe des Wirtschaftsstandortes Deutschland hochgehalten. Verdammt nochmal, wenn ich zu Hause in der kalten Bude sitze, weil ich mir die Heizkosten nicht mehr leisten kann, und dies vor einer Tasse Caro (Bohnenkaffee gibt es zu Weihnachten und zu Ostern), drei Scheiben Brot mit etwas Margerine (Butter siehe Bohnenkaffee) und einer einzigen Scheibe Wurst, dann ist es mir aber mal sowas von egal, wie es dem Wirtschaftsstandort Deutschland geht, denn mir selber geht es mal gar nicht gut, und daran wird sich auch nichts mehr ändern! Und dann schreibt der DGB etwas von Solidarität auf seine Homepage?! Ja wo fängt die denn bitteschön an, wenn nicht bei meinem Nachbarn oder bei meinem Kollegen?
henkel12
Dummerweise wird gerade bei den Aktionen der GDL klar, dass es sich um Eigeninteressen der Gewerkschaft handelt. Als Arbeitnehmer muss man sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: es wird angestrebt konkurrierende Tarifabschlüsse innerhalb einer Berufsgruppe abzuschließen!
Wenn ich das so höre, sehe ich die konkurrierenden Arbeitnehmer deren Abschluss jeweils schlechter ist, zum Arbeitsgericht laufen und wegen Ungleichbezahlung klagen.
Mit Verlaub: wenn man tatsächlich im Arbeitnehmerlager steht, sollte man ernsthaft die Beweggründe der GDL-Führung hinterfragen.
@Moselfreund
Der riesige volkswirtschaftliche Schaden ist 1994 durch die Privatisierung der Deutschen Bahn entstanden. H. Kohl legte uns dieses Kuckucksei ins Nest. Heute trifft es die Privatwirtschaft und die Aktionäre.
Für Bahnreisende ist trotzdem blöd.
Die Worte Schamlosigkeit und Arroganz verbinde ich aber eher mit Bahnvorstand oder Finanzbossen.
Grenzgaenger2014
Moselfreund hat das wirklich perfekt und prägnant auf den Punkt gebracht. Bin exakt der selben Meinung.
@Bus118: Der Typ sorgt mit seiner arroganten Art und seinem (sorry) dämmlichen Ostakzent für noch mehr Hass als ohnehin schon vorhanden ist. Ich selbst fahre keine Bahn, kann es aber absolut verstehen wenn sich betroffene aufregen und auch mal übers Ziel hinausschiessen.
Wenn morgen jeder streiken würde wo kämen wir da hin? Zumal das nicht die ärmsten unserer Gesellschaft sind die hier auf Kosten anderer die Arbeit verweigern...
Lieber Moselfreund, gehörst du zu der Fraktion der 'Arbeitgeber' ? Deine Wortwahl ('OSSI') ist bezeichnend. Ich war der Meinung dass nach über 20 jahren diese Eingrenzungen aufgehört haben zu existieren...
Ja, und es geht um's Prinzip und das ist gut so
Moselfreund
..der Arbeitskampf der GDL ist eine bodenlose Sauerei und gehört gerichtlich verboten.
Damit wird an der deutschen Volkswirtschaft ein Riesenschaden verursacht .
Zudem werden Millionen Bürger massiv beeinträchtigt und bestraft.
Vom Vertrauensverlust in die Deutsche Bahn will ich gar nicht erst sprechen.
Und es geht hier mehr oder weniger um`s Prinzip und nicht mehr um ein paar € Gehalt.
Der GDL geht es nur darum, für einzelne Berufsgruppen interessant zu bleiben.
Das so viele Jahre nach dem Mauerfall ausgerechnet ein OSSI unsere Reisefreiheit einschränkt, setzt dem Ganzen noch die Krone auf... .
Zumindest hätte schon vor dem letzten Kampf ein Schlichter bestimmt werden müssen... .
Man sollte einfach auch merken, wenn man den Bogen überspannt; und das macht dieser "Gute Mann" gerade auf`s Schamloseste, und mit einer Arroganz und in einer Wortwahl, die seines Gleichen sucht.
+1 der Arbeitskampf der GDL ist richtungsweisend für die Zukunft des ganzen Gewerkschaftswesen. Man kann nur hoffen dass der GDL nicht vorher die (finanzielle) Puste ausgeht!
@ MrGarlic
Wie wahr, du sprichst (schreibst) mir aus der Seele.
Man kann zu den Streiks bei der Bahn stehen wie man will, aber eines möchte ich an dieser Stelle sagen: die Gewerkschaftsbewegung in Deutschland braucht mehr Leute wie Claus Weselsky an der Spitze. Seit Altkanzler Schröder zum "Genossen den Bosse" wurde, hat man beim DGB vergessen, dass man in erster Linie für seine Mitglieder da zu sein hat. Ein Frank Bsirske hat das auch noch verstanden, alle anderen verstehen sich offenbar als verlängerter Arm der Unternehmensvertreter, die den Arbeitnehmern die Entscheidungen der Arbeitgeber (und der Politik!) mit möglichst viel Zuckerguss verkaufen müssen.
Ich bin der Meinung, dass die Zeiten des Kuschelkurses vorbei sind, dafür gibt es mittlerweile zu viele Menschen in Deutschland, die trotz Vollzeitbeschäftigung ihre Familien nicht mehr ernähren können. Dies hat die Arbeitnehmerschaft zu gleichen Teilen den Unternehmern und der Politk zu verdanken. Der Grundsatz der "Vertrauensvollen Zusammenarbeit", der eine Zeitlang von Arbeitgebern und Gewerkschaften gemeinsam vertreten wurde, hat sich mittlerweile zum Fluch entwickelt, denn bei den Gewerkschaften hat sich dieser Grundsatz als einzige Basis für (Tarif-)Verhandlungen eingebrannt, und die Arbeitgeber gehen davon aus, dass die "vertrauensvolle Zusammenarbeit" bedeutet, dass die Gewerkschaften die Angebote der Arbeitgeber widerspruchslos "fressen". Dabei können die Arbeitnehmer etwas bewegen, wenn sie wollen. Aber die Arbeitnehmer holzen heutzutage lieber aufeinander ein (Reaktionen der Bahnkunden), als diejenigen anzugehen, die es sich auf ihre Kosten gutgehen lassen.
Und die Arbeitnehmer haben nicht verstanden, dass zu letzterer Spezies leider mittlerweile auch die Gewerkschaftsbosse zählen. Oder wer kann aus der hohlen Hand und ohne Google sagen, wer heute an der Spitze des DGB sitzt? Ganz ehrlich: ich wusste es auch nicht, und selbst der Name, den ich gerade gelesen habe, sagt mir rein gar nichts. Nicht einmal mehr am 1. Mai hört oder sieht man etwas vom DGB. Das ist arm. Könnte sich hier jemand vorstellen, dass heute noch Ziele wie die 35-Stunden-Woche erkämpft werden könnten? Ich glaube es nicht, und ich bin der Meinung, dass sich in den Köpfen der Arbeitnehmer wieder etwas ändern muss. Nicht jeder ist Arbeitgebervertreter, bei dem sich ein paar Belegschaftsaktien in seinem Depot langweilen.