Kassenpatienten sollen jetzt nicht mehr monatelang auf einen Termin beim Facharzt warten müssen.
Diese Vorgabe hat die Bundespolitik ausgegeben.
Servicestellen regeln deshalb künftig die Vermittlung.
Der Kassen-Patient braucht allerdings eine ärztliche Überweisung mit einer Codenummer, gibt außerdem mit der Unterstützung durch die sogenannte Terminservicestellen die Möglichkeit der freien Arztwahl auf.

Gelingt es so wirklich, dass Kassenpatienten in Zukunft schneller einen Termin beim Facharzt bekommen?
Ist die Neuerung ein gelungener Schritt, um einer Gleichbehandlung von gesetzlich Versicherten und privat Versicherten näher zu kommen?
Oder kommt nun ein Haufen Bürokratie auf das System zu?
Und übersichtlich ist das Ganze auch nicht wirklich – so gibt es beispielsweise bundesweit keine einheitliche Telefonnummer.

Oder wäre eine grundsätzliche Reform des Gesundheitswesens ratsam?

In Luxemburg gibt es ja nur eine gesetzliche Krankenkasse, in die grundsätzlich jeder Arbeitnehmer einzahlt.
Es ist nicht möglich, aus der Kasse “auszutreten”, um sich privat zu versichern.
Möchte man in Luxemburg in den Genuss einer Privatversicherun kommen, so gilt diese immer ergänzend zur bestehenden gesetzlichen Krankenversicherung.

Wir würden uns über Kommentare und Meinungen zu diesem Thema freuen.
Auch wäre es interessant zu erfahren, welche Erfahrungen Grenzgänger gemacht haben mit der Möglichkeit, in zwei Ländern zum Arzt gehen zu können.
Eine Diskussion zu diesem Thema ist also ausdrücklich erwünscht!