In mehreren Nachbarländern Deutschlands gibt es heftige Kritik an den deutschen Maut-Plänen – so auch in Luxemburg.
Bei seinem Treffen mit Angela Merkel machte Premier Xavier Bettel kürzlich auch deutlich, dass man von der Maut nicht begeistert sei.

Denn viele Luxemburger benutzen die Autobahn, um Rheinland-Pfalz oder das Saarland zu besuchen – geren auch für günstigere Einkäufe oder einen Restaurantbesuch.

Forderungen, wonach Teilstücke deutscher Autobahnen in Grenzregionen mautfrei bleiben sollen, erteilte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) jetzt eine Absage.
Als Kompromiss sei Dobrindt zufolge vor zwei Jahren vereinbart worden, dass die Bundesstraßen auch für Autofahrer aus dem Ausland mautfrei blieben, sagte er am Mittwoch im ARD-“Morgenmagazin”.
“Das ist eben das Angebot für die Grenzregionen gewesen.” Weitere Ausnahmen seien nicht geplant: “Zusätzliche Vorkehrungen sind nicht notwendig.”

Saarlands Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat für Bundesländer mit Grenzverkehr einen “mautfreien Korridor” gefordert.
“Wir fordern, dass es für die Grenzregion zwischen dem Saarland sowie Frankreich und Luxemburg eine Ausnahmeregelung für die Maut gibt.”

Das Kabinett hat am am Mittwoch Nachbesserungen an der Pkw-Maut beschlossen.
Gleichzeitig fand in Brüssel ein Treffen deutscher Nachbarländer statt, die die Maut für EU-rechtswidrig halten.