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Forum / Arbeitswelt

Invalidität beantragen  

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tremersands
5 Messages

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7 Jahren  ago  

Hallo,

ich hab schon seit Jahren chronische Migräne und LWS/ HWS Beschwerden, beides schon operiert, Hws letztes Jahr. Ich bin deswegen auch in einem internen reclassement, 50%.

Ich hab noch 1, 5 Jahre KündigungsSchutz in meiner neuen Firma und hatte aber trotzdem ein Gespräch mit HR da ich wegen den genannten Problemen dieses Jahr schon 20 Krankheitstage hatte u fast 20 Urlaubstage genommen habe. An der 52wochen Regel der CNS bin ich leider auch schon sehr nah dran (49Wochen)... Man hat mir bei HR nahe gelegt- sehr nett u freundlich- die Invalidität zu beantragen. Ich möchte aber lieber erst noch eine Stundenreduzierung beantragen... Ist dann halt nich sicher ob meine Firma damit einverstanden ist... Muss sie ja nicht, oder? Ich hab Anfang Mai den nächsten Termin bei der ASTF und hoffe da auf Hilfe... Überstunden hab ich leider keine da ich keine machen darf und unbezahlten Urlaub kann ich mir leider nicht leisten. Weisdt vielleicht jemand etwas über das Procedere bei einem Antrag auf Invalidität? Und wie die Chancen stehen und wie lange das dauert?

Vielen, vielen Dank für Eure Hilfe,


Anonymous
Anonyme

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7 Jahren  ago  

Ich kann Dir nur etwas zu dem Ablauf der Beantragung auf Invalidität etwas sagen, zu allem anderen würde ich entweder eine Gewerkschaft kontaktieren oder selbst einmal bei dem Arzt, der dich ins interne Reclassement geschickt hat, nachfragen.

Du stellst in Lux. den Antrag auf Rente wegen Invalidität, dadurch wird gleichzeitig der Antrag in Deutschland (sofern du dort gearbeitet hast) gestellt. Das sind aber zwei völlig unabhängige Verfahren. Lux für Lux, D für D. Nach Beantragung wirst Du zu einem Termin der lux. Rentenkasse eingeladen, dort wirst du untersucht und dann heißt es auf die schriftliche Stellungnahme warten. Bist du sehr sehr krank, d.h. so, dass keinerlei Besserung in Sicht ist, stehen die Chancen besser, dass der Antrag genehmigt wird, wie bei der Aussicht auf Genesung und Besserung. Dann bekommt man i.d.R. eine Befristung von einem halben Jahr, danach musst du noch einmal zum Arzt und der entscheidet dann, ob die Invalidität dauerhaft besteht.

Für Deutschland dann das gleiche Prozedere, aber die Lux. müssen sich den deutschen nicht anschließen und umgekehrt genau das gleiche.

Ich habe aber auch schon von Fällen gehört, die bekamen die Invalidität erst genehmigt und danach wieder entzogen - es ist also alles offen, bis zu dem Zeitpunkt, wo man feststellt, dass die Invalidität dauerhaft besteht.

Die Angaben sind alle ohne Gewähr, so war es vor einigen Jahren, ob sich da zwischenzeitlich etwas geändert hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich persönlich würde auf jeden Fall mit der Stelle sprechen, die dich ins Reclassement geschickt hat und warte nicht so lange. Ich weiß nicht, ob dein Kündigungsschutz auch noch gilt, wenn du die 52 Wochen ausgeschöpft hast.