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Forum / Alltag

Wärmepumpenstrom - Sperrzeiten - wer ist zuständig?  

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Bradleynon
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6 Jahren  ago  

Hausneubau in Wincheringen für 2018 geplant, Heizung: Wärmepumpe

Bei der Frage der Dimensionierung der Wärmepumpe liegen Heizlastberechnungen vor, einmal mit, einmal ohne Sperrzeiten. Die Frage, ob und wenn wieviel Sperrzeiten es gibt (bspw. 3* 2h pro Tag, in dem die Wärmepumpe nicht mit Strom versorgt wird) wurde auf den Netzbetreiber verwiesen, für Wincheringen ist das die Westnetz (TU der Innogy bzw. RWE). Auf Nachfrage verweist die Westnetz auf die verschiedenen Stromanbieter, diese wiederum wieder auf den Netzbetreiber, der auf erneute Nachfrage angibt, dass diese Sperrzeiten individuell mit den Stromanbietern ausgehandelt werden können. Die Verbraucherzentrale RLP bzw. Trier verweist auf den Netzbetreiber bzw. die Stromanbieter, die Sache dreht sich im Kreis. Der Punkt ist: ohne Sperrzeiten wäre eine bestimmte Anlage "ideal", mit Sperrzeiten eine andere; die Wärmepumpe sollte für ein durchschnittliches Nutzerverhalten passen; zu klein wäre nicht gut, zu gross (wegen verschleissanfälligem Takten) aber auch nicht.. Wer könnte mir freundlicherweise aus eigener Erfahrung sagen, wer im Raum Wincheringen in Sachen Heizstrom eventuelle Sperrzeiten bestimmt/anbietet? Besten Dank im Voraus!


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SamHawkins
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6 Jahren  ago  

Wer sich auf eine Heizlastberechnung verlässt, der ist schon verlassen. Da sind so viele Parameter nur geschätzt, dass eine solche Rechnung generell nur einen groben Anhaltspunkt geben kann.

Wenn die größere Pumpe nicht unverhältnismäßig teurer ist, würde ich sie nehmen, schon allein deshalb, um Reserven zu haben. Gegebenenfalls die Hysterese erhöhen, dann werden auch die Takte länger. Die Kombination mit einem größeren Pufferspeicher hätte den gleichen Effekt, aber das geht natürlich ins Geld.

Bei unserer Anlage ist mir noch nie eine Unterbrechung durch RWE/Innogy aufgefallen, weil das Ganze doch sehr, sehr träge ist. Das merkt man wahrscheinlich nur, wenn man es misst.


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hooge
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6 Jahren  ago  

Ich habe eine Wärmepumpe etwas weiter nördlich von dir ebenfalls im Westnetz. Die Sperrzeiten sind aktuell täglich von 9h30-10h00, 13h00-14h00 und von 16h30-17h00. Die Zeiten können variieren und dürfen maximal 2Stunden am Tag betragen. Normalerweise ist der Wärmebedarf nach Heizlastberechnung ausreichend. Oft werden auch nicht alle Räume auf die Raumtemperatur nach Heizlastberechnung geheizt, z.B. Schlafräume/Hobby. Dies schafft einen zusätzlichen Puffer. Die komplette Heizlast wird immer nur bei dauerhafter Auslegungstemperatur benötigt. Bei dir sollte das -10 C sein. Solltest du dann noch Bedenken haben, eine Wärmepumpe mit zusätzlichem Heizstab verwenden. Meine Wärmepumpe ist genau auf Heizlast ausgelgt únd läuft seit 20 Jahren problemlos.


Anonymous
Anonyme

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6 Jahren  ago  

Ich habe nun mal keine Ahnung von Wärmepumpen oder ihrem Stromverbrauch, aber hätte mal folgende Frage: - angenommen, ich brauche mit einer 4-köpfigen Familie 4500 KwH im Jahr für "normalen" Strom - angenommen, die Wärmepumpe bräuchte 3000 KwH Hole ich mir jetzt den "normalen" Strom und den Wärmepumpenstrom bei Innogy, kostet mich der Spaß dort 2040 Euro im Jahr. Nehme ich allen Strom beim billigsten Anbieter auf Verivox (Ökostrom!), kostet mich das 1700 Euro im Jahr. Und abschalten kann der mich dann auch nicht....

Warum geht man dann überhaupt zu Innogy?


Anonymous
Anonyme

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6 Jahren  ago  

Danke für die Antwort!

Macht also wohl keinen Sinn, bei Innogy zu sein. Dachte ich mir schon. Und bei 4500 KwH bleibe ich wohl noch bei meiner Ölbrennwertheizung (1000 L im Jahr für alles, Hausbaujahr 1997....). Schaun wir mal, was schneller teurer wird, Öl oder Strom....