Der Tarifausschuss der OGBL Baugewerkschaft hat am 20. Oktober 2018 einstimmig den derzeit auf dem Tisch liegenden Verhandlungsvertrag im Rahmen der Verhandlungen zur Erneuerung des Gesamtarbeitsvertrags im Bausektor genehmigt.
Die Vereinbarung spiegelt weitgehend die Hauptforderungen der OGBL wider.

Das Verhandlungsabkommen sieht daher insbesondere Folgendes vor

  • eine Erhöhung der Tariflöhne um 2,4% über einen Zeitraum von 3 Jahren.
  • eine Erhöhung der Reallöhne um 2% durch eine Erhöhung des Jahresendbonus von 5% auf 7%.
  • die Einführung eines Rechts auf Weiterbildung für alle Mitarbeiter und die Anerkennung der erworbenen Qualifikation (entsprechende Gehaltserhöhung)
  • Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Verwaltungsangestellten, denen 2 zusätzliche Urlaubstage (insgesamt 27 Tage) und die Zahlung eines identischen Jahresendzuschlags an andere Mitarbeiter, die in den Geltungsbereich des Gesamtarbeitsvertrags fallen, gewährt werden.
  • die Durchführung von Weiterbildungsmaßnahmen für Lkw-Fahrer

Die Forderung des Arbeitgebers nach zusätzlicher Arbeitszeitflexibilität könnte ihrerseits endgültig von der Verhandlungsvereinbarung ausgeschlossen werden.

Die OGBL weist darauf hin, dass die Verhandlungen mit den Arbeitgebern in den letzten zweieinhalb Jahren zwar sehr konfliktträchtig gewesen sein mögen, dass sich der soziale Dialog jedoch in den letzten zwei Verhandlungswochen deutlich verbessert hat, was zu einem konstruktiven sozialen Dialog geführt hat.

Nachdem das Verhandlungsabkommen vom OGBL (das die absolute Mehrheit in diesem Sektor hat) genehmigt wurde, muss es nun noch von den offiziellen Organen der verschiedenen Arbeitgeberverbände ratifiziert werden, um umgesetzt zu werden. (Quelle: OGBL)