19 Tage im Homeoffice – und keinen Tag mehr.
Soviele Tage dürfen luxemburgische Arbeitnehmer mit Wohnsitz in Deutschland von Zuhause aus arbeiten, ohne dass dies steuerlich relevant ist.
Wer häufiger im Jahr im Home-Office sitzt, muss alle in Deutschland geleisteten Tage auch in Deutschland versteuern – und zwar vom ersten Tag an.

Schon längst nicht mehr zeitgemäß – aus ökonomisch und ökologischer Sicht. Und auch das Thema Work-Life-Balance rückt immer mehr in den Fokus.

Stillstand ist Rückschritt

Doch in Deutschland schleicht man so vor sich hin – Petitionen hin oder her.
Wo ein Wille wäre, wäre auch ein Weg.
Doch anstatt mal eine Vorreiterrolle in Sachen zukunftsfähigen Arbeitsmodellen zu sein, hinkt man hinterher.
Tal des Stillstands statt Top of the curve.

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34 Tage Home-Office

Gab es in Belgien und auch Frankreich ohnehin schon für mehr Tage die Möglichkeit, von Zuhause aus zu arbeiten, so ist es nun offiziell, dass es in Belgien noch mehr Tage werden.
34 statt bisher 24 Tage können die rund 50.000 in Luxemburg Beschäftigten mit Wohnsitz in Belgien nun von Zuhause aus arbeiten, ohne dass im Heimatland eine Lohnsteuer anfällt. In Frankreich sind es bereits 29 Tage.
Die Regelung für Belgien gilt sogar rückwirkend zum 1. Januar 2022.

Die Tatsache dürfte ein Schuss vor den Bug für die Politik in Deutschland sein.
Und luxemburgische Arbeitgeber befürchten, dass ihnen die Arbeitnehmer weglaufen – die Stimmung heizt sich ohnehin auf, dürfen Kollegen aus anderen Ländern häufiger von Zuhause aus arbeiten.

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