RTL hat am Dienstag berichtet, dass die luxemburgische Frachtfluggesellschaft Cargolux im kommenden Jahr ein Drittel der Flotte samt Personal nach China verlagern will.
Der Sender beruft sich dabei auf ein internes Dokument – ein eigentlich vertrauliches Schreiben.
Demnach würde sich Cargolux verpflichten, einen Teil seiner Flotte ins chinesische Zhengzhou auszulagern.
Das sieht offenbar das Abkommen zwischen der Frachtgesellschaft, dem chinesischen Investor HNCA, der staatlichen Bank BCEE, der Investitionsbank SNCI, Luxair und dem luxemburgischen Staat vor.

Sowohl Nachhaltigkeitsminister Claude Wiseler als auch die Geschäftsführung von Cargolux reagierten sofort auf die Meldungen.
Das den Sendern vorliegende Schreiben sei eine alte Version, heißt es – der erste Entwurf einer Kooperationsvereinbarung.

Der OGBL ist über die in der Presse veröffentlichen Enthüllungen, laut denen es kaum eine wirtschaftliche Zukunft für Cargolux in Luxemburg gäbe, schockiert.
Die Bedenken des OGBL, der diese bereits in zahlreichen Briefen an Nachhaltigkeitsminister Claude Wiseler formuliert habe, waren nämlich berechtigt, heißt es auf der Website der Gewerkschaft.