Die Adem hat ein arbeitsreiches Jahr hinter sich. Nicht so sehr, dass die Zahl der arbeitslosen Luxemburger im Jahr 2022 in die Höhe geschnellt wäre (im Gegenteil, die Zahl der bei der Agentur für Beschäftigungsförderung registrierten Einwohner ist innerhalb eines Jahres um 5 % gesunken). Es ist jedoch untertrieben zu sagen, dass sich die Unternehmen bei der Einstellung auf die Verwaltung verlassen haben.

Auf einem wachsenden Arbeitsmarkt (die Zahl der 504.000 Beschäftigten wurde überschritten) verzeichnete Adem einen sprunghaften Anstieg der Meldungen von offenen Stellen: 46.926 neue Angebote wurden in zwölf Monaten gemeldet. So viel wie noch nie… Das sind sogar 20 % mehr als 2019 und weitere 10 % mehr als die Bilanz für 2020 und 2021.

In einer Zeit, in der Unternehmen Schwierigkeiten haben, die gewünschten qualifizierten Profile zu finden, ist dies zweifellos ein Zeichen dafür, dass die Arbeitsverwaltung über einen interessanten Bewerberpool verfügt.

Es ist auch ein Zeichen dafür, dass es nicht mehr schwierig ist, eine Stelle bei der Adem anzubieten. Die Digitalisierung hat die Verfahren vereinfacht, und mehr als ein Viertel der gemeldeten offenen Stellen wurden online ausgeschrieben (26 %).

Über den Grenzkreis hinaus

Für die Leiterin der Adem, Isabelle Schlesser, ist es wichtig, den Service weiter zu verbessern. Sei es bei der Registrierung der Arbeitssuchenden (98 % der Anträge auf Vollarbeitslosigkeit werden innerhalb von vier Wochen bearbeitet) oder bei der Berücksichtigung der Kompetenzen der registrierten Personen.

Dies soll vor allem durch die Stärkung der Statistikabteilung der Agentur erreicht werden. Ziel ist es, Maßnahmen auf der Grundlage der verfügbaren und der nachgefragten Qualifikationen zu organisieren. Im vergangenen Jahr konnten so 3.434 Registrierte an einer gezielten Ausbildung teilnehmen, um wieder eine Stelle zu finden.

Da die Adem im Übrigen nicht ohne weiteres im Einzugsgebiet der Großregion rekrutieren kann, wird sie ihre Tätigkeit auch über den Grenzraum hinaus intensivieren. Die Zusammenarbeit mit anderen Arbeitsämtern im Ausland, die Teilnahme an Jobdays außerhalb der Grenzen oder die Betreuung der Internetseite work-in-luxembourg.lu gehören zu den Prioritäten, die 2023 weiterverfolgt werden sollen.

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