Das die Arbeit im Home-Office sehr wohl gut funktioniert – zumindest für einige Branchen, hat die Corona-Pandemie gezeigt. Derzeit ist die 19-Tage-Regel, wie sie für in Deutschland lebende Pendler nach Luxemburg gilt, noch ausgesetzt. Diese besagt ja, dass eine in Luxemburg angestellte Person, die ihren Wohnsitz in Deutschland hat, alle im Wohnland geleisteten Tage auch dort versteuern muss, wenn es jährlich mehr als 19 sind. In Frankreich beträgt diese Grenze normalerweise 29 Tage, in Belgien immerhin 24 Tage.

Petition für Anpassung des DBA

Eine Petition richtet sich an das Bundesfinanzministerium, eine Lösung für Grenzgänger zu finden. Luxemburgs Regierung hatte kürzlich bestätigt, dass es bereits Gespräche mit Deutschland, Belgien und Frankreich in Bezug auf die Besteuerung von Grenzgängern gebe.

Digitalkongress der Demokratischen Partei

Die DP- Luxemburger Demokratische Partei – hat auf ihrem Digitalkongress auch ganz klar deutlich gemacht, dass Luxemburg den Weg des Home-Office weitergehen soll. Die Regierung werde weiter in den digitalen Standort Luxemburg und das Home-Office investieren, bekräftigte Vorsitzende Corinne Cahen, ihrerseits auch Luxemburgs Ministerin für Familie und Integration und Ministerin für die Großregion. Sie betonte aber, Telearbeit sei ein Teil der Lösung, aber nicht die einzige Lösung. Ihre Partei will den Nachbarländern einen Tag Home-Office pro Woche vorschlagen. ‘ Sie erwähnte die Vorteile für das Klima, eine geringere Belastung der Infrastruktur und eine verbesserte Lebensqualität für Bewohner und Grenzbewohner. Besonders für den Nachwuchs der Luxemburger Demokratischen Partei ist es von wesentlicher Bedeutung, dass alle Arbeitnehmer ein Recht auf Telearbeit erhalten. “Der Arbeitgeber sollte den Antrag nur unter ganz bestimmten Bedingungen ablehnen dürfen”, sagte auch DP-Präsident Michael Agostini. Unternehmen, die Home-Office anbieten, sollen dafür Subventionen erhalten.