Angesichts der derzeitigen Energie- und insbesondere Gas Krise bereitet sich Luxemburg, wie viele andere EU-Länder auch, auf komplizierte Monate in Bezug auf die Versorgung mit diesem Rohstoff vor.

Eine Krise, die sich immer weiter zuspitzt

Als die Energieversorger im Großherzogtum vor einigen Tagen nach den Aussichten für die kommenden Monate bezüglich der Entwicklung der Situation gefragt wurden, waren sie sogar mehr als pessimistisch und rechneten mit bis zu 80% höheren Gasrechnungen für die luxemburgischen Haushalte.

Angesichts von konkreten Risiken eines Gasversorgungsengpasses im Land, oder zumindest von Restriktionen, die die Versorgung stark einschränken, formulierten Wirtschaftsminister Franz Fayot und der Minister für Arbeit, Beschäftigung und Solidar- und Sozialwirtschaft Georges Engel einen Vorschlag, “der von den im Konjunkturausschuss versammelten Sozialpartnern aufgenommen wurde”, wie der Pressedienst der Regierung am vergangenen Dienstag betonte.

Diese betrifft Unternehmen, die große Energieressourcen (insbesondere Gas) verbrauchen und daher durch mögliche einschränkende Maßnahmen, die die Regierung verhängen könnte, direkt geschwächt werden können. Eine Drosselung oder gar Einstellung der Produktion könnte nämlich dazu führen, dass sie ihren Betrieb einstellen müssen.

Der Rückgriff auf Kurzarbeit

Ganz konkret zielt der vom Konjunkturausschuss angenommene Vorschlag von Franz Fayot und Georges Engel darauf ab, den betroffenen Unternehmen zu erlauben, “nach einer Regierungsentscheidung auf der Grundlage eines Notfall- oder sogar Entlastungsplans, der einen reduzierten Gasverbrauch vorschreibt”, Kurzarbeit in Anspruch nehmen zu können.

Diese Option wird es diesen Unternehmen ermöglichen, Arbeitsplätze zu erhalten und damit indirekt zu vermeiden, dass sie Entlassungen vornehmen müssen.

Der Arbeits- und der Wirtschaftsminister möchten keine Schwarzmalerei betreiben, weisen jedoch darauf hin, dass die Situation “zwar noch nicht so weit ist, dass man sich aber auf alle Eventualitäten vorbereiten und die Unternehmen und Arbeitnehmer schon jetzt bestärken muss”.

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