Grenzgänger Motor der Luxemburgischen Wirtschaft
Veröffentlicht
von
EddyThor
am 14/02/2020 um 11:02
2 Kommentare
“Grenzgänger halten die Wirtschaft am Laufen” titelt am Freitag das Luxemburger Wort und bezieht sich dabei auf eine aktuelle Studie de CES, des luxemburgischen Wirtschafts- und Sozialrates des Landes.
Dem Bericht zufolge sind 43 Prozent aller Arbeitskräfte Grenzgänger aus den umliegenden Ländern, die teils lange Strecken zurücklegen, um zu ihrer Arbeitsstelle im Großherzogtum zu pendeln.
Keine Grenzgänger, kein Reichtum
Jean-Jacques Rommes, Präsident des CES, kommentiert die Studie mit klaren Worten: „Würde man aber von heute auf morgen die Staus abschaffen, würde man Luxemburgs Reichtum abschaffen.”
Rommes betont weiter: „Wir wollen damit das Bewusstsein wecken für die Bedeutung, die Grenzgänger und grenzüberschreitendes Arbeiten für unsere Wirtschaft und damit unser Land haben.”
Fachkräftemangel könnte zum Problem werden
Eine der größten Herausforderungen stellt dem Bericht zwar der Verkehr dar.
Die meisten Grenzgänger nutzen dem Bericht zufolge zum Pendeln das eigene Auto (80 Prozent der Franzosen, 90 Prozent der Deutschen und 88 Prozent der Belgier).
Investitionen in den öffentlichen Transport seien Rommes zufolge „bitter nötig”..
Aber es gibt Rommes zufolge ein weiteres Problem, welches auf die Region zukäme: ein Fachkräftemangel. Hintergrund ist die Tatsache, dass die arbeitsfähige Bevölkerung in der Grenzregion abnehmen würde.
Dringend benötigte Arbeitskräfte nach Luxemburg zu bekommen sieht er als „zunehmend problematisch“.
Wirtschaftsanker der Region aus wirtschaftlicher und demografischer Sicht braucht Luxemburg hoch qualifiziertes Personal, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
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Im Pflegesektor z.B. arbeiten 50% + Grenzgänger. Dieser Bereich würde sofort kollabieren ohne Grenzgänger. Was reden Sie da also?
flyskybus
Das müsste man anders titulieren: "Motor der Grenzgänger-Wirtschaft ist Luxemburg".
Es ist ein Trauerspiel der ausländischen Politik, dass die Grenzregionen nicht imstande sind ihrem schaffenden Volk einen Arbeitsplatz zu bieten.
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