Das Liser-Institut hat die Entwicklung der Beschäftigungsstruktur Luxemburgs seit 1994 untersucht und das Ergebnis jetzt in einem Bericht veröffentlicht.

Demnach gab es vor 25 Jahren rund 190.000 Arbeitnehmer im Großherzogtum.
Im Jahr 2019 arbeiteten Liser zufolge etwa 440.000 Menschen in Luxemburg.
Der Anteil der Grenzgänger liegt in zwischen bei 46 Prozent – 1994 waren es lediglich 26 Prozent.
Rund 200.000 Pendler kommen also regelmäßig über die Grenzen aus Frankreich, Deutschland und Belgien, um ihrer Arbeit nachzugehen.
Der Anteil der in Luxemburg lebenden Arbeitnehmer ist hingegen gerade einmal um das 1,7-fache gestiegen.

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Anteilig immer mehr Grenzgänger aus Deutschland

Ein besonders interessanter Aspekt der Studie: Der Anteil der aus Deutschland kommenden Grenzgänger hat am stärksten zugenommen –  1994 waren es 18 Prozent – jetzt sind es anteilig an allen Grenzgängern 24 Prozent.

Deranteil der Ausländer, die in Luxemburg leben und arbeiten, ist hingegen nahezu gleich geblieben, ist gar minimal rückläufig. (1994 28 Prozent, 2019 27 Prozent).

Grafik: Liser

Immer mehr Arbeitnehmer 50+

Die Studie von Liser hat auch aufgedeckt, dass die in Luxemburg arbeitende Bevölkerung immer älter wird. Das ist sicher einerseits der Demografie zu schulden, denn die Gesellschaft wird durchschnittlich immer älter.
Es zeigt aber auch, wie wichtig erfahrene Kräfte für die Wirtschaft im Großherzogtum sind.
So hat sich der Anteil der über 50-jährigen Arbeitnehmer von 11 Prozent 1994 auf nun 25 Prozent mehr als verdoppelt.
Dabei ist es egal, wie groß die Unternehmen sind.