Johannes ist Grenzgänger und arbeitet seit 4 Jahren als Systemadministrator bei einem Unternehmen in Luxemburg mit rund 100 Angestelten.
Eine richtige Ausbildung gibt es nach wie vor nicht in der wohl am meisten boomenden Branche.
“Es gibt dafür keine Ausbildung im herkömmlichen Sinne”, so Johannes.
“Man kann sich im Prinzip weiterbilden, wenn man schon eine entsprechende Ausbildung im IT-Bereich hat”.

Der Beruf IT-Systemadministrator befasst sich mit vielen Tätigkeiten rund um Computer und Computersysteme.
Systemadministratoren planen, konfigurieren, betreiben und pflegen Netzwerke und IT-Systeme.
Sie verwalten oft auch Server und Anwendungen, bestimmen Nutzerkonten und deren Zugriffsrechte.
Außerdem kümmern sie sich um die Sicherheit der Daten, sind dafür Verantwortlich, dass es keine Übergriffe von Hackern gibt.

Johannes ist 34, bevor er nach Luxemburg gegangen ist, hat er  in Deutschland Informatik studiert.
Seinen Weg nach Luxemburg hat er eher per Zufall gefunden.
“Ich bin schlichtweg abgeworben worden”, erzählt er.
“Das ging über mehrere Kontakte. Aber inzwischen sind ja auch die Zeitungen und das Internet voll mit Stellenausschreibungen.
Es gibt aber auch viele Quereinsteiger, die kommen aus einem ganz anderen Bereich und haben sich total der Technik verschrieben.
Richtige Nerds – aber nicht jeder ist so”, betont Johannes.

Nach Luxemburg zu ziehen, ist für ihn im Prinzip schon eine Option.
“Das Leben in Luxemburg ist ja nicht ganz billig”.
Leisten könnte er es sich.
Denn IT-Experten, wie zum Beispiel System-Administratoren sind begehrte Fachkräfte – und entsprechend gut bezahlt.
“Ich habe aber inzwischen auch viele Freunde in meinem Wohnort, ein Vorort von Trier.
Und in meiner Freizeit hänge ich nicht nur vor dem Computer ab, aus dem Alter bin ich raus”.

Johannes fährt als Grenzgänger meistens mit dem Zug nach Luxemburg, sein Büro ist fußläufig vom Hauptbahnhof in Luxemburg entfernt.
“Ich habe eigentlich geregelte Arbeitszeiten, denn ich muss ja präsent sein, wenn es die Kollegen auch sind – falls Probleme mit der Technik auftreten.
Zu normalen Arbeitszeiten fahren reichlich Züge. Ich bin froh, wenn ich mich auf dem Weg von der Arbeit nach Hause nicht auf den Verkehr konzentrieren muss.
Und auf Staus und Ärgerei im Feierabendverkehr hab ich keinen Bock”, lacht Johannes.
“Im Moment fühle ich mich ganz wohl, wie alles ist”.