55 Tage im Jahr – das entspricht etwa einem Viertel der Arbeitszeit – soviel sollten Grenzgänger grundsätzlich im Home-Office arbeiten können.
Und zwar, ohne steuerliche Einbußen zu haben.

Obergrenze der EU derzeit 25 Prozent

Das fordert die luxemburgische Gewerkschaft OGBL und bezieht sich dabei auf die von der EU angesetzten Obergrenze von 25 Prozent.
Das entspräche der Gewerkschaft zufolge 55 Tage im Jahr.
Bislang sind es in Frankreich 29, in Belgien 24 und in Deutschland nur 19 Tage.
Die neuen Regeln sollen auch über die COVID-19-Pandemie hinaus gelten.
Bislang haben aufgrund der Krise alle Länder die normalen Abkommen Ausgesetzt.

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Das Undenkbare möglich gemacht

Die Pandemie habe dem OGBL zufolge gezeigt, dass Telearbeit für viele Beschäftigte nun Realität sei, was noch vor der Pandemie undenkbar gewesen wäre.

„Es ist jetzt klar, dass die Möglichkeit der Telearbeit auch über die Covid-19-Krise hinaus ein Anliegen vieler Arbeitnehmer in den Sektoren ist, in denen dies möglich ist“, heißt es in der Erklärung der Gewerkschaft.

Unerlässlich für eine langfristige Planung ist allerdings der Konsens zwischen den Nachbarländern, damit gesetzliche Grundlagen für mehr Zeit im Home-Office geschaffen werden können.