Die Ergebnisse der Studie belegen, dass Unternehmen bei der Neueinstellung nach wie vor jüngere Bewerber gegenüber älteren bevorzugen.

Zu dem Schluss kommt das Institut aufgrund der folgenden Entwicklung: Der Anteil der neu eingestellten Arbeitslosen älter als 50 Jahre und länger als 25 Monate arbeitslos war gegenüber dem Anteil der unter 50jährigen nur etwa halb so hoch.

Arbeitslosigkeit nimmt bei den 50-64jährigen schneller zu Weiterhin gibt das Institut zu bedenken, dass die Zahl der Arbeitslosen der 50-64- jährigen schneller zugenommen hat als im Durchschnitt, und dass die Chancen auf eine neue Arbeit mit der Dauer der Arbeitslosigkeit sinken.
Somit stehen ältere Arbeitslose bei der Jobsuche trotz des drohenden Fachkräftemangels weiter vor hohen Hürden.

Die Studie ist ein weiterer Beleg, dass ältere Arbeitslose noch immer schlechte Chancen am Arbeitsmarkt haben.
Arbeitgeber müssen umdenken Auf die Erfahrung älterer Mitarbeiter zu verzichten, wäre aber im Hinblick auf den jetzt schon existierenden Fachkräftemangel nicht nachvollziehbar.

Die künftige Aufgabe von Unternehmen wird somit darin bestehen, die Personalpolitik an die Gegebenheiten anzupassen.
Im Zentrum stehen dabei Gesundheitsmanagement, Fortbildungsangebote oder flexible Arbeitszeitmodelle.

Arbeitnehmer sollten Ihr Glück in die Hand nehmen Nicht nur Arbeitgeber sollten umdenken, sondern auch Arbeitnehmer. Für ältere Beschäftigte wird lebenslanges Lernen, Eigenverantwortung und die Bereitschaft, für sein eigenes Glück zu kämpfen, immer wichtiger.
Denn Arbeitslosigkeit, gesundheitliche Einschränkungen oder Unzufriedenheit im Job sollten dazu führen, berufliche Alternativen abzuwägen und evtl. eine Umorientierung zu wagen.
Je früher Sie sich mit diesen Gedanken auseinandersetzten und Ihren beruflichen Werdegang in die Hand nehmen, umso besser werden Sie die nächsten beruflichen Schritte meistern.

Michael Mohm, Outplacement50plus