In Luxemburg kann man als Pflegekraft gutes Geld verdienen – das Gehalt von Krankenschwestern und Pflegern liegt in der Regel deutlich über dem vergleichbaren Lohn in der Bundesrepublik.

Kein Wunder also, dass auch aus dieser Branche immer mehr Beschäftigte den Weg ins benachbarte Großherzogtum suchen und finden.
Mit fatalen Folgen für die Versorgung auf deutscher Grenze, wie jetzt das Mutterhaus der Boromäerinnen und das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Trier verlauten ließen.

Die Arbeitsagentur in Trier gab Medienberichten zufolge an, dass das Nettogehalt in Luxemburg bei Pflegekräften im Durchschnitt bei etwa 2.900 Euro netto liege.
Das Einstiegsgehalt in Deuschland mit knapp 2.000 Euro brutto ist da deutlich niedriger.
Daher haben es Kliniken und andere Pflegeeinrichtungen auch sehr schwer, neue Angestellte für sich zu gewinnen.

Um in Luxemburg arbeiten zu können, müssen Pflegekräfte ihren Berufststand beim dortigen Bildungsministerium zur Anerkennung des Examens beglaubigen lassen, anschließend benötigen sie noch eine Erlaubnis des Gesundheitsministeriums zur Ausübung des Berufes.