Laut einer breit angelegten Firmenbefragung von Arbeitgebern in Luxemburg, durch die Chambre de Commerce („Eurochambre 2013“), wird das Jahr 2012 als das zweit schlechteste Jahr seit 2004 angesehen. Nur im Krisenjahr 2009, welches durch viel Ungewissheit gekennzeichnet war, war die Stimmung noch schlechter.

Während das Klima also 2012 schon stark angekratzt war, geben die gefragten Unternehmen für 2013 ähnlich negative Prognosen aus wie im Krisenjahr 2009 . Diese Entwicklung zeigt den Ernst und die Tiefe der Krise, die sich in Luxemburger Unternehmen breit gemacht hat.

Diese Befürchtungen spiegeln sich auf dem Arbeitsmarkt wieder. 70% der Firmen wünschen den Erhalt der bestehenden Arbeitsplätze und nur 15% denken über Neuanstellungen nach. Fragt man nach Stellenabbau, schätzen 19% der befragten Firmen, also 1 von 5 Firmen, dass im Jahr 2013 Personal abgebaut werden muss.

Betrachtet man die Arbeitslosenzahlen, stellt man fest, dass seit 2008 die Arbeitslosenzahlen stetig steigen (s. Bulletin de l’emploi de l’Adem, Dez. 2012) und immer wieder neue Höchststände erreichen.

Die Zukunftsaussichten für Luxembourg sind insgesamt also leider nicht besonders rosig. Das Jahr 2013 wird für Politik, Unternehmen, Arbeitnehmer und vor allem für Arbeitssuchende eine echte Herausforderung.

Michael Mohm, Outplacement50plus