Ende letzten Monats meldete der Statec eine sehr positive Entwicklung auf dem luxemburgischen Arbeitsmarkt.

Mit einer Arbeitslosenquote von nur 5,3% (fast 5%, Vollbeschäftigung durch die Internationale Arbeitsorganisation) verzeichnete das Land einen Rückgang von 6,1% über ein Jahr.

Einen Monat später gab es seitens der Statec weitere guten Nachrichten.. In den letzten zwölf Monaten stieg die Anzahl der vertragsgebundenen Angestellten um 3,8%. Dieses gute Ergebnis ist unter anderem auf die Dynamik zweier Unternehmensgruppen zurückzuführen:

  • Spezialisierte Aktivitäten und Dienstleistungen (+5,4% über ein Jahr);
  • Informations- und Kommunikationsdienstleistungen (+4,6% über ein Jahr).

Zusammen trugen sie zwischen dem dritten Quartal 2017 und dem dritten Quartal 2018 30% zur Nettoarbeitsplatzschaffung bei.

Der IT-Sektor steht im Großherzogtum in einer angespannten Lage und ist einer der größten “Nachfrager” nach Dienstleistungen.

Die Entwicklung sicherer Software oder High Net Worth Management Algorithmen im Bankensektor erfordert qualifizierte Arbeitskräfte, nach denen Arbeitgeber ständig suchen.

+ 4,8% mehr Grenzgänger in einem Jahr

Besonders interessant ist zudem, dass die Zahl der Grenzgänger im letzten Jahr mehr zugelegt hat, als die der Einwohner des Großherzogtums. Die Quote der ersteren ist damit um 4,8% gestiegen, die der letzteren um 3%.

Zur Erinnerung: In Luxemburg gibt es mehr als 192.000 Grenzgänger, die etwas mehr als 45 % aller Arbeitnehmer des Landes ausmachen (422.000).
So gab es im September 2018 100.299 französische Grenzgänger, 45.787 belgische Grenzgänger und 46.035 Grenzgänger aus Deutschland.