Die luxemburgische Handelskammer hat eine für die luxemburgische Wirtschaft repräsentative Umfrage unter 677 Führungskräften von Unternehmen mit 6 oder mehr Beschäftigten durchgeführt.

Die Ergebnisse sind eindeutig: “Die Stimmung der Arbeitgeber ist jetzt ziemlich gut, während die Wirtschaftsindikatoren auf einen Aufschwung in Bezug auf Aktivität, Beschäftigung, Rentabilität, Investitionen, Vertrauen und Exporte hinweisen”, bestätigt die Studie.
Dies ist eine gute Nachricht nach einer Gesundheitskrise, die “ihren Tribut an die Unternehmensmoral gefordert hat”.
Denn seit Anfang 2020 trübt die Gesundheits- und Wirtschaftskrise die wirtschaftliche Landschaft Luxemburgs und die Moral der Unternehmen.

42 % der Führungskräfte erwarten eine Zunahme der Geschäftstätigkeit.

Bei einem Drittel der Unternehmen hat die Geschäftstätigkeiten zugenommen, bei etwa der Hälfte haben sie sich stabilisiert und nur bei einem Fünftel sind sie zurückgegangen.

Dieser Aufwärtstrend dürfte sich in den nächsten sechs Monaten fortsetzen, denn 42 % der Manager erwarten eine Zunahme der wirtschaftlichen Tätigkeit, während nur 10 % von einem Rückgang ausgehen.

Zu den Ergebnissen der Studie im Detail geht es hier entlang.

Die Unternehmen stellen ein.

Was die Beschäftigung betrifft, so scheinen die Unternehmen recht zuversichtlich zu sein, denn 30 % von ihnen planen in den kommenden Monaten eine Aufstockung ihres Personalbestands, während 8 % einen Stellenabbau planen, was einer Nettodifferenz von 22 % entspricht.

Besonders deutlich ist dieser Anstieg in den Sektoren Dienstleistungen (Finanzen und Nicht-Finanzen) und Energie/Umwelt (+33% bis 38%).

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Stabilität des wirtschaftlichen Umfelds

Insgesamt glauben die Unternehmen, dass der Einfluss des wirtschaftlichen Umfelds auf die Geschäftstätigkeit im Jahr 2022 stabil (für fast 60 % der Führungskräfte) oder sogar günstig (für 25 % der Befragten) sein wird, was eine optimistischere Sichtweise als im letzten Jahr darstellt, als nur 10 % der Unternehmen positive strukturelle Umstände erwarteten.

Problem Fachkräftemangel

Zu den am häufigsten genannten Gründen gehören “der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften” und “die Arbeitskosten” für 69 % bzw. 53 % der Manager.

An dritter Stelle stehen die “Energie- und Rohstoffpreise”, die eine Bedrohung für die wirtschaftliche Erholung auf internationaler und luxemburgischer Ebene darstellen könnten.
Für 43 % der Unternehmen ist dies ein Problem.

Die Pandemie hinterlässt Spuren

Die Auswirkungen der Pandemie auf die Wirtschaft im nächsten Jahr bereiten den Führungskräften weiterhin Sorgen.
Von diesen möglichen Folgen fürchten 54 %, 44 % bzw. 40 % der befragten Unternehmen am meisten die Anwendung neuer Eindämmungsmaßnahmen, Unterbrechungen der Lieferkette und Veränderungen im Verbraucherverhalten.