Haben bislang nur Arbeitnehmer in Luxemburg von den sogenannten “Chèques Service” profitiert, so sollen bald auch Grenzgängerin den Genuss der finanziellen Unterstützung kommen.
Damit haben dann rund 150.000 Grenzgänger in Zukunft Anspruch auf die finanzielle Unterstützung bei der Kinderbetreuung.
Das hat Unterrichstsminister Claude Meisch (DP) am Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz mitgeteilt.

Mit der Maßnahme passe sich Luxemburg den europäischen Richtlinien an, bevor es, wie bei den Studienbeihilfen, erneut zu einer Klage gegen das Land am Europäischen Gerichtshof kommen würde.

Noch in diesem Sommer soll dem Parlament ein ensprechendes Gesetz vorliegen, dessen Umsetzung für das Jahr 2016 angedacht ist.

Außerdem sollen die “Chèques Service” künftig unmittelbar an die Betreuungseinrichtungen ausgezahlt werden – nachdem diese sich ausführlichen Kontrollen unterzogen haben.
Bislang habe es Meisch zufolge keine Kontrolle bei den Betreuungseinrichtungen, deren Zahl aufgrund der enorm steigenden Nachfrage regelrecht explodiert sei.

Da der Großteil der Grenzgänger den Nachwuchs im Wohnland betreuen lässt, wird dem Minister zufolge gerade an einer grenzüberschreitenden Lösung gesucht.
Im Prinzip müssen die Einrichtungen der vor- und außerschulischen Betreuung außerhalb von Luxemburg nur den neuen Richtlinien und Qualitätsstandards entsprechen, um die Förderung aus dem Gro0herzogtum zu erhalten.