Spritverbrauch ist nicht gleich Spritverbrauch. Wer aber mobil seil will oder muss, der sollte sich einige Regeln zu Herzen nehmen, die den Geldbeutel und die Umwlt entlasten. Hier einige effektive Tipps:

Ohne Blitzstart: Motor nicht im Stand warmlaufen lassen, sondern gleich losfahren. Ansonsten wird unnötig Sprit verbraucht. Beim Anfahren das Gaspedal weit durchtreten und frühzeitig nach einer Wagenlänge sofort in den nächst höheren Gang schalten. So wird das “Hochziehen” der Gänge vermieden.

Schnell schalten: Wer sanft beschleunigt und früh in den nächst höheren Gang schaltet, ist sparsamer unterwegs. Moderne Motoren sollten im Durchschnitt bei 2.000 bis 3.000 Umdrehungen pro Minute gefahren werden. Der vierte Gang bei 50 km/h ist bei modernen Antrieben Standard.

Vor-Sicht: Zu einem ökonomischen Fahrstil gehört Vorausschau. Durch defensives Fahren und genügend Abstand werden Ungleichmäßigkeiten im Straßenverkehr ausgeglichen und spritfressende Brems- und Beschleunigungsvorgänge vermieden.

Ballast beseitigen: Unnötiges Gewicht verbraucht mehr Sprit. Deshalb empfiehlt sich eine regelmäßige Inspektion des Wageninneren. Kann vielleicht etwas ausgeräumt werden? Letztlich zählt jedes Kilo – das Auto ist auf Modell-Figur zu trimmen. Auch Dach- oder Heckträger – mit oder ohne Gepäck – erhöhen Gewicht und Luftwiderstand. Sie sollten nach dem Gebrauch gleich wieder abmontiert werden.

Dach- und Heckträger sind auch nichtgenutzt ein Spritfresser

Ruhig ranfahren: Vor Kurven oder roten Ampeln lieber frühzeitig vom Gas gehen als spät bremsen. Permanentes “Stop and Go” im Stau kann durch eine vorausschauende Fahrweise verringert werden. Das schont nicht nur Umwelt und Kraftstoffkasse, sondern auch die Nerven.

Leerlauf lassen: Betriebswarme Motoren verbrauchen beim Neustart weniger Kraftstoff als der Leerlauf-Betrieb. Deshalb lohnt es sich, den Motor schon bei kürzeren Pausen abzuschalten. Drei Minuten Leerlauf an einem Bahnübergang entsprechen dem Spritverbrauch von einem Kilometer Fahrt bei Tempo 50.

Geschmiert laufen: Tests brachten es an den Tag: Vollsynthetische Hochleitungsschmierstoffe können vor allem in der Kaltstartphase eine Spritersparnis bis zu fünf Prozent erreichen. Die Investition in hochwertige Marken lohnt sich: Bei den heutigen langen Ölwechselintervallen relativiert sich der finanzielle Aufwand.

Druck draufgeben: Spritspar-Profis kontrollieren regelmäßig den Reifendruck. Sie wissen, dass zu wenig Luft den Rollwiderstand und damit den Verbrauch erhöht.

Wer Benzin sparen will, sollte schlaffe Reifen vermeiden

Komfort kürzen: Heckscheiben- und Sitzheizung oder Klimaanlage verbrauchen zusätzlich Treibstoff. Deshalb überlegen Spritsparer genau, ob sie auch mal auf Klimaanlage oder Sitzheizung verzichten können. Wenn es aber Sicherheit und Wohlbefinden erhöht, sollten Zusatzgeräte natürlich benutzt werden, so die Fachleute von TÜV SÜD.

Teile tauschen: Beim nächsten Reifenkauf zu Leichtlaufmodellen greifen. Damit lassen sich für die künftigen Kilometer Spritverbrauch und CO_2 -Ausstoß weiter drosseln.

Wagen warten: Damit ein Fahrzeug nicht unnötig Kraftstoff schluckt, ist auf regelmäßige technische Wartung im Kfz-Meisterbetrieb zu achten. Schon kleine Defekte können den Verbrauch erhöhen.

Zu Fuß geht’s auch: In der Kaltstartphase verbraucht ein Mittelklassewagen bis zu 40 Liter pro 100 Kilometer: Der Normalverbrauch stellt sich erst später ein. Aus diesem Grund Kurzstrecken vermeiden.

Strecken streichen: Der abschließende Tipp gilt dem Autofahrer selbst! Jeder Spaziergang zum Kiosk, jede Fahrradfahrt zur Arbeit oder ins Schwimmbad spart hundert Prozent Sprit.

 

Quelle: www.cleverfahren.de