Luxemburg betont dieser Tage, nicht vom Bankgeheimnis abhängig zu sein.
Doch offenbar haben alleine Anleger aus Deutschland rund 50 Milliarden Euro geparkt, um den deutschen Fiskus zu umgehen.

Diese Zahl gab jetzt Thomas Eigenthaler, Chef der Deutschen Steuer-Gewerkschaft (DSTG), in einem Interview mit dem Tagesspiegel bekannt.
Eigenthaler begrüßte demnach die Ankündigung Luxemburgs, das Bankgeheimnis zu lockern.
„Ich begrüße das außerordentlich.Ich hoffe nur, dass den Ankündigungen auch Taten folgen“, sagte Eigenthaler.
Auf ihrer ihrer Internetseite lässt die DSTG verkünden, Luxemburg bewege sich weg von dem negativen Image einer innereuropäischen Steueroase,
deren Geschäftsmodell in der Vergangenheit darin bestand, Schwarzgelder in astronomischer Höhe anzuziehen.
Der wichtige Finanzplatz in Europa nütze daher die Chance, sich auf Augenhöhe mit anderen EU Staaten zu begeben
und dem automatischen Datenaustausch mittels der EU Zinsrichtlinie Geltung zu verschaffen.

Die Regierung des Großherzogtumes hatte vergangene Woche angekündigt, ab 1. Januar 2015 die Steuerbehörden
der anderen EU-Länder automatisch über Zinszahlungen zu informieren, die an Personen in diesen Staaten gezahlt werden.