Grenzgänger aus Deutschland verdienen mehr als Pendler aus Frankreich und auch Belgien.
Das geht aus einer aktuell veröffentlichten Statistik von STATEC hervor.
So lag der durchschnittliche Lohn französischer Grenzgänger Jahr 2020 bei rund ca. 47.000
Euro pro Jahr, 11.100 Euro pro Jahr weniger als ihre
belgische Kollegen und 11.600 Euro weniger als ihre Kollegen
aus Deutschland.

Der Unterschied liegt schlichtweg an der Branche. Belgier und Deutsche arbeiten vermehrt in höher bezahlten Berufen, während viele Grenzgänger aus Frankreich in der Industrie und im Horeca-Sektor beschäftigt sind.
Hinzu kommt, dass französische Pendler im Durchschnitt jünger sind.
Viele Grenzgänger aus Deutschland sind im Finanz- und Beratungswesen tätig.

 

 

Grafik: STATEC

Anteil der Grenzgänger aus Deutschland nimmt zu

Von den 204.489 beschäftigten Grenzgängern in Luxemburg pendeln mit 52 Prozent die meisten aus Frankreich ein.
Während dieser Anteil zwischen 2005 und 2020 stabil blieb, so ist der Anteil der Grenzgänger aus
aus Deutschland seit 2005 gestiegen und beläuft sich 2020 auf 24%.
Grenzgänger aus Belgien haben ihrerseits ihren relativen Anteil verringert
seit 2005 auf 24% im Jahr 2020.

 

Grafik: STATEC

Grenzgänger kosten Luxemburg Geld

Im Jahr 2020 beliefen sich die Löhne der nach Luxemburg einpendelnden Arbeitnehmer STATEC zufolge auf 12,3 Mrd. Euro.
Dem gegenüber standen die Löhne der auspendelnden Arbeitnehmer von 1,8 Mrd. Euro.
Das bedeutet ein Zahlungsbilanzdefizit von 10,5 Mrd. Euro.
Im Gegensatz zu den Vorjahren überstiegen die an Grenzgänger gezahlten Sozialleistungen (ohne Arbeitslosenunterstützung und finanzielle Unterstützung für im Ausland lebende Studierende) die erhaltenen Sozialbeiträge als Folge der Kurzarbeitsregelung, die nach der Coronavirus-Krise eingeführt wurde.