Deutschland bleibt der größte Netto-Einzahler der EU.
Das besagen neue Daten der Europäischen Kommission.
Der Statistik zufolge hat Deutschland im vergangenen Jahr 14,3 Milliarden Euro mehr in den EU-Haushalt eingezahlt, als aus den diversen Brüsseler Fonds zurückgeflossen ist.
Im Jahr 2014 waren es 15,5 Milliarden Euro.
Damit sank die Zahl gegenüber dem Vorjahr zwar vom Rekordwert 15,5 Milliarden leicht ab, Deutschland bleibt aber weiterhin der größte Nettoeinzahler in den EU-Haushalt.

Die Lücke, die Großbritannien nach seinem Austritt aus der EU hinterläßt, müssen die anderen Mitgliedsstaaten auffüllen.
Die einzuzahlenden Beiträge der Mitgliedsstaaten sind an die Entwicklung der Wirtschaftsleistung gekoppelt.
Der deutsche Nettobeitrag wird sich entsprechend noch weiter erhöhen.
Großbritannien ist auf Platz zwei der Nettoeinzahler, gefolgt von Frankreich.

Empfängerland Nummer 1 ist Polen. Das Land erhielt 9,4 Milliarden Euro mehr aus Brüssel als es einzahlte.
Weitere Nettoempfänger sind die Tschechische Republik (5,7 Milliarden), Rumänien (5,2 Milliarden), Griechenland (4,9 Milliarden) und Ungarn (4,6 Milliarden). Die größten Nettozahler sind nach Deutschland Großbritannien (11,5 Milliarden), Frankreich (5,5 Milliarden), die Niederlande (3,7 Milliarden) und Italien (2,8 Milliarden).

Der EU-Haushalt betrug 2015 insgesamt 145 Milliarden Euro, mehr als 80 Prozent stammen aus Beiträgen der Mitgliedstaaten.

Alle Daten gibt es auf der Website der EU.