26 Prozent, mehr als ein Viertel der Luxemburger Haushalte kommt finanziell nur mit großer Mühe über die Runden. Trotzdem ist die Kaufkraft in Luxemburg in 2014 gestiegen.

 

Nur die wenigsten können die Armut überwinden. Dies ist das Ergebnis der Statistikbehörde Statec zum Arbeitsmarkt und dem sozialen Zusammenhalt in Luxemburg.

Armutsgefährdet gemäß der europäischen Definition sind Menschen, deren Einkommen inklusive Sozialtransfers weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens (1.716 Euro) ausmacht und die sich grundlegende Dinge wie Miete, Heizung, Auto usw. nicht leisten können. Ferner Menschen unter 60 Jahren, die in Haushalten mit niedriger Beschäftigungsfrequenz leben.

 

Wen trifft dieses Armutsrisiko? Vor allem Einwohner mit Migrationshintergrund, die ein geringes Bildungsniveau und eine hohe Arbeitslosenquote aufweisen.

So ist jeder zweite Haushalt, in dem das Familienoberhaupt arbeitslos ist, armutsgefährdet.

Insgesamt sind 9,2 Prozent der Bevölkerung Luxemburgs von anhaltender Armut betroffen.

Dabei handelt es sich um Menschen, die seit mindestens zwei Jahren unterhalb der Armutsgrenze leben.

Gleichzeitig wächst die Beschäftigung. Innerhalb von 15 Jahren wuchs die Zahl der Beschäftigten um 53,6 Prozent. Zum Vergleich: In Deutschland betrug das Wachstum im gleichen Zeitraum nur 7,6 Prozent, in der Eurozone 6,8 Prozent.

Die Beschäftigungsquote der Grenzgänger liegt seit 2008 unverändert bei 42 Prozent.