Die nächste Indexerhöhung rückt weiter in die Ferne.
Das berichtet das Luxemburger Wort und bezieht sich dabei auf aktuelle Konjunkturdaten.

Demnach soll es zwar irgendwann wieder eine konjunkturbedingte Erhöhung aller Gehälter um 2,5 Prozent geben – aber eben noch nicht jetzt.

Hintergrund sei die stabile Lage der Verbraucherpreise, die im Jahresvergleich sogar leicht rückläufig sind.
Seit April dieses Jahres gebe es zwar einen leichten Anstieg von 0,3 Prozentpunkten – dieser reiche jedoch nicht aus, um den Index auf 831,84 Punkten zu erhöhen.

Die letzte Indexierung der Gehälter fand im Oktober 2013 statt, seitdem sind die Preise Statec zufolge um 2,5 Prozent gestiegen.

Letzten Endes muss man noch abwarten, bevor man wissen kann, zu welchem Zeitpunkt die Gesamtheit der Gehälter, Bezüge und Renten in Luxemburg um 2,5 Prozent aufgewertet werden.

Hintergrund

Mit dem Index sollen die Löhne an die Inflation angepasst werden.
Der “Index” oder auch “gleitende Lohnskala” ist also die gesetzlich festgelegte, automatische Anpassung der Löhne und Gehälter an die Preisentwicklung.

Der Index wird zwar von Arbeitnehmern gerne gesehen – ist aber auch nicht ganz unkritisch zu betrachten.
Da er noch nicht gedeckelt ist, ist es egal, wieviel ein Arbeitnehmer bereits verdient.
Das bedeutet, dass hohe Einkommen noch mehr anwachsen, als niedrige Löhne.