Letztmalig haben alle in Luxemburg beschäftigten Arbeitnehmer im Oktober 2013 von einer Indextranche, also einer inflationsbedingten Anhebung der Löhne um 2,5 Prozent, profitiert.

Wie Luxemburgs Statisticbehörde Statec jetzt bekannt gab, sind die Verbraucherpreise aber weiter gefallen – von Inflation keine Spur.
Eine große Verantwortung dafür tragen die tiefen Ölpreise.
Daher rechnet die Statec für das laufende Jahr 2015 mit einer Teuerungsrate von 0,3 Prozent – deutlich zu wenig für eine Indextranche.
Eigentlich ist für eine Lohnerhöhung durch den Index eine Inflationsrate von 2,5 Prozent notwendig.

Wenn die Ölpreise nicht wieder deutlich steigen, wird es keine Indextranche vor dem dritten Trimester 2016 geben – und damit drei Jahre nach dem letzten Index.
Bereits im Dezember hatte Wirtschaftsminister Etienne Schneider (LSAP) verlauten lassen, dass die nächste Index-Tranche aller Voraussicht nach erst im dritten Trimester 2015 erfolgen werde.