Luxemburgs Finanzminister Pierre Gramegna hat einer möglichen Corona-Steuer eine Absage erteilt.
Das berichtet das Luxemburger Wort und bezieht sich dabei auf eine Fernsehsendung von RTL.

Dort hat Gramegna am Samstag in einem Talk betont, dass Betriebe, die während der Corona-Krise höhere Gewinne erwirtschaftet hätten,  schließlich auch mehr Steuern bezahlen würden.
Aber: Steuersenkungen kämen für ihn aufgrund des hohen Haushaltsaufkommens ebenfalls nicht infrage.

Thema Digitalsteuer

Durchaus möglich sehen mehrere Parteien in Luxemburg hingegen die Einführung einer Digitalsteuer.
So eine Steuer, zum Beispiel für Unternehmen wie Amazon oder Google mache aber nur dann Sinn, wenn alle am gleichen Strang ziehen würden, besonders international.

Der luxemburgischen Partei LSAP geht das aber noch nicht weit genug.
So fordert dem Bericht zufolge Georges Engel punktuelle Maßnahmen, unter denen aber die Geringverdiener nicht leiden dürften. Wenn man mehr Gerechtigkeit wolle, müsse man das Geld auch gerechter verteilen.

Haushalt erholt sich

Die Steuereinnahmen sind Pierre Gramegna zufolge übrigens von Januar bis April 2021 um 21,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen.