Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel hat am Dienstag im Rahmen einer Regierungserklärung angekündigt, das Erziehungs- und das Mutterschaftsgeld für erwerblose Frauen abzuschaffen.
Das Erziehungsgeld bekommt ein Ehepartner, wenn er den Nachwuchs selber betreut, und zwar monatlich 485,01 Euro bis zum 2. Geburtstag des Kindes.
Von der Zulage profitieren auch Grenzgänger, wenn zum Beispiel der Vater in Luxemburg arbeitet und die Mutter nicht arbeitstätig ist.

Via Twitter bestätigte auch Arbeitsminister Nicolas Schmit hat wenige Stunden vor der Rede von Premierminister Xavier Bettel auf Twitter indirekt die Abschaffung der Erziehungszulage bestätigt. Diese Familienbeihilfe mache “keinen Sinn” mehr, schrieb er in einem Tweet.
Für jedes Kind sollen Eltern nur einen einheitlichen Fixbetrag in Höhe von 265 Euro bekommen.

Die Regierung will zudem im nächsten Jahr wie geplant eine Familiensonderabgabe in Höhe von 0,5 Prozent auf alle Einkommen einführen.

Mit der Abschaffung des Erziehnungsgeldes will die Regierung rund 70 Millionen Euro jährlich einsparen.
Neben dem Erziehungsgeld will Luxemburg auch die Mutterschaftszulage abschaffen.
Diese erhalten Mütter, die auch in Luxemburg leben und aufgrund ihrer Erwerbslosigkeit keinen Anspruch auf einen bezahlten Mutterschaftschaftsurlaub haben.
Die Beihilfe beträgt 16 Wochen lang je 194,02 Euro.

Wer das Erziehungsgeld bereits erhält, bekommt es noch bis zum Ende der vorgesehenen Bezugsdauer.

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