Das verfügbare Einkommen pro Einwohner, d. h. das Einkommen nach Abzug von Sozialabgaben und Steuern, ist ein Indikator für das Lebensniveau in einem Land. Es entspricht damit den Einkommen, die den privaten Haushalten letztendlich zufließen und die sie für Konsum- und Sparzwecke verwenden können.

Mit 31.000 Euro ist das verfügbare Einkommen pro Einwohner ca. 65 Prozent höher als in den übrigen 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Nur Norwegen und die Schweiz erreichen mit 34.000 Euro bzw. 30.400 Euro bessere oder ähnliche Werte. Zum Vergleich: In Bulgarien und Rumänien liegt das verfügbare Einkommen bei unter 5000 Euro, in Deutschland bei 21000 Euro.

Insgesamt geht das verfügbare Haushaltseinkommen in der Eurozone krisenbedingt seit 2008 zurück. Nicht so in Luxemburg: bis 2009 verzeichnete man einen deutlichen Anstieg und die Einbußen 2010  waren leicht und 2011 etwas stärker, aber immer noch  deutlich über dem Wert von 2006.

So lag 2011 die durchschnittliche Kaufkraft in Luxemburg um 4,2 Prozent über dem Wert des Jahres 2006, während im gleichen Zeitraum für die Eurozone ein Rückgang um 0,5 Prozent im Vergleich zu dem Niveau von 2006 verzeichnet wurde.

Quelle:

http://www.statistiques.public.lu/catalogue-publications/regards/2013/PDF-11-2013.pdf