Offenbar hat auch die Nord LB ihren vermögenden Kunden geholfen, Geld am deutschen Fiskus vorbeizuschleusen.

Das berichtet die Süddeutsche Zeitung und bezieht sich dabei auf die Tatsache, das das Bankhaus seine Verfehlungen am Mittwochabend selbst bekannt gab.

Demnach wies die Nord-LB Luxemburg auf Untersuchungen “vergangener Geschäftsbeziehungen” hin, bei denen man der Frage nachgegangen sei, ob Kunden Steuern hinterzogen haben könnten.

Für “länger zurückliegende Jahre” könne Steuerhinterziehung durch Kunden “in verhältnismäßig geringem Umfang” nicht ausgeschlossen werden, heißt es.
Man habe den Fall der Staatsanwaltschaft Köln übergeben, deren Ermittlungen inzwischen weit fortgeschritten seien.

Dem Vernehmen nach stehen um die 75 Kunden aus Deutschland unter Verdacht, im vergangenen Jahrzehnt mit Unterstützung der Nord-LB-Tochter aus dem Großherzogtum den Fiskus hintergangen zu haben.

Die vermögenden Klienten hatten sich Briefkastenfirmen zugelegt. Die betreffenden Kunden dürften Besuch von Steuerfahndern bekommen, sofern das nicht schon erfolgt ist.