Wer hätte das gedacht: Frauen in einer Vollzeitbeschäftigung haben in Luxemburg einer Studie von Statec zufolge im Jahr 2010 im Durchschnitt 45.767 Euro verdient.
Männer haben es im gleichen Zeitraum hingegen nur auf einen Mittelwert von 44.224 Euro gebracht – und damit auf rund 3 Prozent weniger, als ihre weiblichen Kollegen.
Den Hauptgrund gibt Luxemburgs Statistikbehörde auch an: Erstmals sind bei der Erfassung der Daten auch Stellen im öffentlichen Dienst berücksichtigt worden.
Dort gibt es, im Gegensatz zur freien Wirtschaft, klar festgeschriebene Gehaltsstrukturen.

Weiterhin macht die Studie deutlich, dass mit 26 Prozent Anteilig mehr Frauen in besser bezahlten Berufen tätig sind, so zum Beispiel in der Finanz- und Versicherungsbranche oder in der Bildung.
In dieser Gehaltsschiene finden sich jedoch nur 15 Prozent der Männer wieder.

Von allen Arbeitnehmern in Großherzogtum hatten im Jahr der Befragung 30 Prozent einen Universitätsabschluss, 47 Prozent Hochschulreife und 23 Prozent die Mindestschulbildung.
Interessant stellt sich auch der Vergleich der Grenzgänger heraus, die aus Deutschland, Frankreich und Belgien nach Luxemburg zur Arbeitsstelle pendeln.
So haben 63 Prozent der Grenzgänger aus Deutschland einen Hochschulabschluss, 41 Prozent der Belgier sind Akademiker. Grenzgänger aus Frankreich wiesen hingegen ein eher durchschnittliches Bildungsniveau auf.
 
Für die Erhebung wurden in 2.200 Unternehmen 20.000 Beschäftigte befragt.

Gerne stellen wir hier die Kurzzusammenfassung der Studie als PDF-Download bereit (in französischer Sprache).