Die nächsten Indextranche verschiebt sich wohl – wieder einmal – weiter nach hinten.

Nach dem letzten Stand hätte eine Erhöhung aller Löhne in Luxemburg im zweiten Quartal dieses Jahres erfolgen sollen, doch eine Mitteilung der luxemburgischen
Statistikbehörde lässt wohl viele Arbeitnehmer aufstöhnen.
Demanch soll die nächste Indextranche “nicht vor dem vierten Quartal 2016 oder dem zweiten Quartal 2017” erfolgen.

Hintergrund für eine erneute Verschiebung ist die niedrige Inflation von rund 5,0 Prozent im Januar.
Im Januar 2016 ist der Verbraucherpreisindex Statec zufolge um 1,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat gesunken.
Aber auch die anhaltende Talfahrt der Ölpreise spielt eine Rolle.

Die letzte Indexierung der Gehälter fand im Oktober statt, seitdem sind die Preise Statec zufolge um 2,5 Prozent gestiegen.

Letzten Endes muss man noch abwarten, bevor man wissen kann, zu welchem Zeitpunkt die Gesamtheit der Gehälter, Bezüge und Renten in Luxemburg um 2,5 Prozent aufgewertet werden.

Hintergrund

Mit dem Index sollen die Löhne an die Inflation angepasst werden.
Der “Index” oder auch “gleitende Lohnskala” ist also die gesetzlich festgelegte, automatische Anpassung der Löhne und Gehälter an die Preisentwicklung.

Der Index wird zwar von Arbeitnehmern gerne gesehen – ist aber auch nicht ganz unkritisch zu betrachten.
Da er noch nicht gedeckelt ist, ist es egal, wieviel ein Arbeitnehmer bereits verdient.
Das bedeutet, dass hohe Einkommen noch mehr anwachsen, als niedrige Löhne.