Ein Trend, der in Europa und auch in der Großregion nicht unbedingt zu beobachten ist. Das Internet zu nutzen, um Geschäfte mit der Bank zu tätigen, Weihnachtseinkäufe vorzubereiten oder auf Facebook, Twitter, Instagram und Co. zu gehen, ist für viele von uns zu einem Reflex geworden.

Die neueste Studie von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, berichtet über die Nutzung des Internets in den verschiedenen Regionen des alten Kontinents im Jahr 2021. Diese sind je nach Land und Region unterschiedlich.

Die Einwohner Luxemburgs sind am stärksten vernetzt

In der Großregion wird das Internet am häufigsten im Großherzogtum genutzt: 81 % der Einwohner, dass heißt mehr als 8 von 10, würden dieses Instrument bevorzugen, um ihre Waren und/oder Dienstleistungen zu kaufen (die Eurostat-Umfrage basiert auf Online-Käufen in den zwölf Monaten des Jahres 2021).

Das ist etwas mehr als in Rheinland-Pfalz (79 %), Lothringen (76 %) und vor allem weit vor dem Saarland (72 %) und der Provinz Luxemburg in Belgien (69 %).

Was Bankgeschäfte angeht, so vertrauen die Lothringer am ehesten darauf, dass sie diese online abwickeln können (74 %), vor den belgischen Grenzgängern und den Einwohnern Luxemburgs (72 % für beide Regionen).

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Die Deutschen sind offensichtlich zurückhaltender, denn nur 59 % im Saarland und gerade einmal 52 % in Rheinland-Pfalz nutzen das Internet für ihre Bankdienstleistungen.

Schließlich sind es die Belgier, die am stärksten in sozialen Netzwerken vernetzt sind (65 % sind dort angemeldet und gehen regelmäßig online). Sie liegen vor den Einwohnern von Luxemburg (62 %) und den Deutschen in Rheinland-Pfalz (54 %). Im Saarland und in Lothringen hingegen nutzt nicht einmal jeder zweite Einwohner die Website (46 % der Deutschen und 44 % der Franzosen).

Kontraste in Europa

In Europa wird das Werkzeug Internet je nach Region sehr unterschiedlich genutzt. So wird in den Niederlanden am meisten im Internet gesurft, um die nächsten Einkäufe von Waren und Dienstleistungen zu tätigen, vor allem in den Regionen Utrecht, Zeeland und Drenthe (93 % der Einwohner dieser drei Gebiete haben in den zwölf Monaten des Jahres 2021 im Internet eingekauft). Die Bulgaren sind mit 26-27 % die Antipoden.

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In Bezug auf Online-Banking sind die Finnen und Norweger sehr beliebt (96 %). Mit nur 7 % der Internetnutzer, die angaben, Bankgeschäfte über das Internet erledigt zu haben, schließen zwei bulgarische und eine rumänische Region die Rangliste ab.

Soziale Netzwerke sind bei einer überwältigenden Mehrheit der Isländer beliebt (93 % waren 2021 dort), während die Deutschen in Thüringen (im östlichen Zentrum des Landes) nur ein Drittel (34 %) der Befragten in sozialen Netzwerken unterwegs sind.

Es überrascht nicht, dass junge Menschen (in der Altersgruppe von 16 bis 29 Jahren) am häufigsten auf Facebook, TikTok, Instagram und Twitter unterwegs sind (83 %), weit vor den Senioren zwischen 65 und 74 Jahren (23 %).

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